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A Magyar Természettudományi Múzeum évkönyve 6. (Budapest 1908)

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DIE CENTAUREEN DES UNGARISCHEN NATIÜNAL1IUSEUM8. 97<br />

Bastard, sondern eine eigene Art. C. spuria A. KERNER umfaßt somit :<br />

C. stenolepis X angustifolia ; C. sténo le pis X eu-jacea und C. indurata.<br />

Die Verbreitung der Art reicht westlich bis Schlesien — die schlesische<br />

Pflanze hat meist etwas größere Köpfe — östlich bis Galizien<br />

und über Siebenbürgen bis in die Balkanländer. Sie scheint überall,<br />

wo sie auftritt, größere Bestände zu bilden. Meist wächst sie in Gesellschaft<br />

von C. jacea, mit der sie häufig Bastarde bildet.<br />

Die <strong>Budapest</strong>er Herbarien enthalten 30 Bg., von denen sicher<br />

zwei 1 zur var. papposa gehören. Zur var. epapposa gehört: Fl. exs.<br />

Au.-Hung. No. 3421 (als C. spuria A. KERN.). Ein Exemplar mit tiefer<br />

buchtigen Blättern bezeichnete BORBÁS in sched. als C. sa Ii ci folia var.<br />

laciniata.<br />

29. C. pectinata L. — Diese höchst variable Art ändert namentlich<br />

in der Farbe und Länge der Anhängsel, der Blattform, namentlich<br />

des Blattgrundes, der Dichtigkeit und Dauer des Induments. sowie im<br />

Wüchse derart, daß mir sämtliche bisher bekannt gegebene Einteilungen,<br />

ebenso wie eine von mir selbst versuchte Gliederung der Formen +<br />

künstlich erschienen. JORDAN 2 trennte vom Typus, also der nach ihm<br />

echten C. pectinata L. fünf Arten ab : C. acutifolia, fuscala, comata,<br />

rufescens und supina. Daß sie trotz der Kultur aus Samen kein Artenrecht<br />

haben können, braucht nicht näher begründet zu werden, wenn<br />

man die meist äußerst geringfügigen Abweichungen in Betracht zieht,<br />

welche JORDAN als Unterschiede von der C. pectinata L. angibt. Aus<br />

ihnen greift BRIQUET :i mit sicherem Blick zwei, nämlich acutifolia und<br />

supina als Varietäten 4 heraus, denen der nicht eigens benannte Typus<br />

gegenübersteht. BOUY bringt in der Fl. de France 5 eine äußerst übersichtliche<br />

Einteilung in 8 Varietäten, indem er zu den 5 den JORDAN'<br />

sehen Arten" entsprechenden und der von ihm genuina genannten<br />

Stammform noch var. Provinciális und supinoformis hinzufügt. Wird<br />

auch durch diese Arbeit die Veränderlichkeit der Art klargestellt, so ist<br />

doch die gleiche Bewertung der acht Varietäten schematisch und somit<br />

1<br />

Mehrere Stücke waren auf ihre Varietätenzugehörigkeit nicht zu prüfen,<br />

da bei ihnen die Achänen zerfressen waren.<br />

2<br />

A. JORDAN: Pugill. plant, nov. in Mém. de l'Acad. de Lyon. Nouv. sér. I.<br />

p. 316 ff.<br />

BRIQUET 1. c. p. 04.<br />

4<br />

GAUT. : Fl. Pyr.-Or. hatte schon früher rufexcens, connüa und supina als<br />

Varietäten der C. pectinata aufgeführt.<br />

5<br />

Fl. d. Fr. IX. p. 134.<br />

B C. fuscata ist hier wegen der gleichnamigen Pflanze DESFONTAINES als var.<br />

atrofusea<br />

BOUY aufgeführt.<br />

Annales Musei Xalionalis Hungarici. VI. '

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