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A Magyar Természettudományi Múzeum évkönyve 6. (Budapest 1908)

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240 "WILHELM GUGLER<br />

H. TEIL. AUSSEREUROPÄISCHE CENTAUREEN.<br />

Der Bearbeitung der außereuropäischen Centaureen stellten sich<br />

große Schwierigkeiten entgegen, einerseits wegen des oft unzulänglichen<br />

Materials, andererseits, weil hier die in manchen Fällen unerläßlichen<br />

Naturstudien fehlen. Daher kommt es auch, daß bei vielen Arten,<br />

namentlich solchen, die nur von einem oder ganz wenigen Fundorten<br />

bekannt sind, die kritischen Bemerkungen unterblieben und daß manche<br />

Fragen von systematischer Bedeutung, so z. B. das Verhältnis von<br />

C. reflexa LAM. ZU C. Salonitana Vis. oder dasjenige von C. Sibirica L.<br />

zu C. Marschalliana SPRENG., nicht endgültig entschieden sondern einstweilen<br />

nur angedeutet werden konnten. Um jedoch meine Ausführungen<br />

auf ein möglichst großes Material stützen zu können, wurden mit den<br />

Beständen der <strong>Budapest</strong>er Herbarien die einer Beihe von anderen<br />

Sammlungen verglichen, so namentlich die von Herrn Prof. J. BADLKOFER<br />

freundlichst zur Verfügung gestellten reichen Exsikkaten des Münchener<br />

Staatsherbars.<br />

Wie schon in der Vorrede erwähnt, soll die Anordnung der Arten<br />

in diesem Teile der Arbeit nach BOISSIER'S Flora Orientalis erfolgen,<br />

deren Gattungseinteilung der Übersichtlichkeit halber hier beibehalten<br />

ist, trotzdem die Abgrenzung der Genera von der Gattung Centaurea<br />

in den meisten Fällen eine rein künstliche ist. Die in dem genannten<br />

Werk nicht enthaltenen Spezies — sie gehören fast sämtlich dem mittleren<br />

und westlichen Nordafrika an — sind an entsprechenden Stellen<br />

eingefügt.<br />

Phseopappus Boiss.<br />

1. Ph. drabifolius Boiss. (= Centaurea drab. SIBTH. et SM.).<br />

Um diese .Art gruppieren sich ebenso wie um die sehr, vielleicht zu<br />

nahe verwandte Verwandte Ph. Kotsehyi Boiss. et HELDR. (vgl. sub<br />

No. 4) mehrere Pflanzenformen, die von ihr wesentlich nur durch Unterschiede<br />

des Induments und die größere oder geringere Stärke der Anhängseldornen<br />

geschieden sind. Es sind dies : Ph. Libanoticus Boiss.,<br />

Ph. Cappadocicus Boiss. (= Centaurea Capp. D. C.) und Ph. floccosus<br />

Boiss. Bezeichnend ist, daß FENZL, der doch sicher die enge Begrenzung<br />

des Artbegriffs liebte, die erstgenannte dieser Pflanzen als Chartole),i-s<br />

drabifolia var. Libanotica 1 bezeichnete. Eine Gliederung des Formenkreises,<br />

dem der Name Centaurea drabifolia SIBTH. et SM. zukäme,<br />

1<br />

TCHIH. II. p. 329.

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