A Magyar Természettudományi Múzeum évkönyve 6. (Budapest 1908)
A Magyar Természettudományi Múzeum évkönyve 6. (Budapest 1908)
A Magyar Természettudományi Múzeum évkönyve 6. (Budapest 1908)
Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
DIE CENTAUREEN DES UNGARISCHEN NATIÜNAL1IUSEUM8. 151<br />
Von verhältnismäßig geringer systematischer Bedeutung sind folgende<br />
Formen :<br />
A) cuneifolia. Stark verkahlende Stücke, die zur Blütezeit nur noch spärliche<br />
Flocken an dem deutlich rauhen Stengel aufweisen, mögen /'. efloccosa<br />
heißen. — Hier sei noch bemerkt, daß C. lyrophylla GRISEB. nach gütiger<br />
Mitteilung des Herrn Dr. v. DEGEN von GRISEBACH in einem Briefe an JANKA<br />
als identisch mit cuneifolia erklärt wurde.<br />
fí) I. a) typica. Eine rasch verkahlende Form bezeichnete SINTENIS (Iter<br />
Thessal. No. 997) in schedis als f. virescens.<br />
b) pallida. Nach dem Indûment lassen sich auch hier zwei Formen<br />
unterscheiden ; die Normalform (als C. ciliata var. albotomentosa<br />
FRIV. veröffentlicht, ohne daß eine Publikation einer C. ciliata erfolgt<br />
wäre) braucht, meiner Ansicht nach, keinen besonderen Namen ;<br />
die mehr oder weniger rasch verkahlenden Exemplare mögen als /'.<br />
minus tomentosa 1 (FRIV. in sched.) bezeichnet werden. F. cylindrocarpa<br />
(BCHB. FIL. Icon. XV. pro spec.) ist, meiner Ansicht nach, nur<br />
eine besonders ästige Abänderung der bleibend weißfilzigen Form<br />
mit stark gestreckten Köpfchen.<br />
II. Candida, f. nigromaculata (= C. Candida VELEN, typisch) hat schwarze,<br />
f. flavida (= C. Candida var. ßavida VELEN.) strohgelbe Anhängsel;<br />
letztere Form scheint viel häufiger und weiter verbreitet zu sein als<br />
erstere.<br />
Vorhanden sind von :<br />
A) cuneifolia. 1 Bg. : SINTENIS et BORNMÜLLER Iter Turc. 1891 No. 1035: diese<br />
Exemplare stellen in charakteristischer Ausbildung die f. efloccosa mh. dar.<br />
B) I. a) typica. 2 Bg. ; dabei: TH. G. ORPHANIDES FL. Graec. exs. No. 745 'als<br />
C. cuneifolia).<br />
b) pallida. 7 Bg., sämtlich von FRIVALDSZKY gesammelt, dabei : FRIV. Hb.<br />
Turc. No. 271 und 278. Ein vom Rhodope-Gebirge stammendes Exemplar<br />
wurde von SADLER m schedis als nova species : C. fíhodopensis<br />
benannt ; 3 Ex. sind als C. ciliata var. albotomentosa FRIV. bezeichnet,<br />
zwei dieser letzteren neigen durch deutlicher geteilte obere Blätter ±<br />
stark zu cuneifolia, resp. C. ovina PALL.<br />
77. C. pallida FRIV. — Sie wurde als Varietät zum Formenkreis<br />
der C. xublnnata Boiss. sensu lato gestellt; vgl. unter Nr. 7<strong>6.</strong><br />
78. C. Kartschiana SCOP. — FIORI stellte in seiner FL. Analitua<br />
d'Italia diese Art, sowie audi die ihr nahe f-tehenden C. spinosociliata<br />
1<br />
Diese und die f. albotomentosa wurden von FRIVALDSZKY teils zu pallida,<br />
teile zu ciliata gestellt.