A Magyar Természettudományi Múzeum évkönyve 6. (Budapest 1908)
A Magyar Természettudományi Múzeum évkönyve 6. (Budapest 1908)
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DIE CENTAUREEN DES UNGARISCHEN NATIÜNAL1IUSEUM8. 105<br />
deutung sind : f. undulata (G. G. FL. d. Fr. II. als var.) mit welligen<br />
und buchtigen Blatträndern und /'. cyanantha (CHATEN. in Bull. soc.<br />
bot. XXXXIY als Art) mit weißlichen Fransen der Anhängsel.<br />
Eine der /'. Eichenfeldtii korrespondierende Form der C. mollis<br />
kann f. angustior heißen ; hieher wahrscheinlich C. Genersichii GENERS.<br />
in Fl. Scepus. p. 65 und 7<strong>6.</strong><br />
Vorhanden sind von :<br />
A) C. eumoräana 39 Bg. ; dabei : RCHB. exs. No. 824 ; Fl. Sequan. exs. No. 978 ;<br />
ist f. Raxensis BECK; Soc. dauphin. 1879 No. 2127. -- Mehrere Exemplare<br />
neigen durch stärkeres Indûment etwas zur sbsp. mollis, viele durch Verschmälerung<br />
der Blätter zu den Formen Eichenfeldtii und Raxensis ;<br />
erstere ist ferner durch ein, letztere durch vier charakteristische Exemplare<br />
vertreten.<br />
B) C. mollis 27 Bg. ; dabei: Plantae Transsilv. (Hb. SCHOTT) No. 127. — Übergänge<br />
zu A. sind namentlich hinsichtlich des im Schatten oft schwächer<br />
werdenden Filzes der Blattunterseite nicht selten. Mehrere Stücke neigen<br />
durch Verschmälerung der Blätter + zu /'. angustior, von der auch ein<br />
charakteristisches Exemplar vorhanden ist. Ein typisches Stück der C. mollis<br />
stammt aus der Umgebung von <strong>Budapest</strong>. Besonders auffällig ist ein von<br />
Dr. FILARSZKY in der Tátra gesammeltes Exemplar, das merkwürdig schmale<br />
Köpfchen 16:9 mm) aufweist, im übrigen jedoch vollständig typisch ist.<br />
C) C. Lugdunensis 10 Bg., sämtlich der var. typica zugehörig; dabei: Soc.<br />
dauphin. No. 4-54 (1874) und No. 834 (1875); letztere Nummer als C. intermedia<br />
CAB. ; durch deutlichere und im oberen Teil breitere Flügel sowie<br />
die dunklen, verhältnismäßig kurzen Anhängselfransen neigen che Exemplare<br />
dieser Nummer etwas zur f. semidecurrens der C. eumontana.<br />
42. C. axillaris W. — Diese «Art» läßt sich von der folgenden<br />
durch kein auch nur einigermaßen konstantes Unterscheidungsmerkmal<br />
ti ennen. Durch die Vereinigung beider ergibt sich ein natürlicher Formkreis,<br />
dessen Glieder nur graduelle Verschiedenheiten zeigen. Schon<br />
BOISSIER erkannte, daß sich die morgenländischen Formen von den<br />
abendländischen nicht trennen lassen und faßte sie deshalb unter seiner<br />
C. axillaris zusammen. HAYEK, dessen C. variegata eine große Reihe<br />
der hieher gehörigen Pflanzenformen umfaßt, trennte von dieser wieder<br />
orientalische und spanische Formen als Arten ab, indem er — wie gewöhnlich<br />
— ausschließlich das geographische Moment berücksichtigt.<br />
Merkwürdigerweise läßt er auch die siebenbürgische C. pinnatifida SCHUR<br />
als Ait bestehen, trotzdem diese geographisch gar nicht und systematisch<br />
kaum von anderen in Ungarn vorkommenden varicgat a-Y ovraen<br />
geschieden ist.<br />
Auch die anderen «Arten» sind systematisch in den meisten Fällen<br />
von den bei C. variegata belassenen Formen nicht unterscheidbar. Dal.i