26.12.2013 Aufrufe

A Magyar Természettudományi Múzeum évkönyve 6. (Budapest 1908)

A Magyar Természettudományi Múzeum évkönyve 6. (Budapest 1908)

A Magyar Természettudományi Múzeum évkönyve 6. (Budapest 1908)

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

DIE CENTAUREEN DES UNGARISCHEN NATIÜNAL1IUSEUM8. 197<br />

vor allem sind ihre Blätter viel mehr geteilt als bei dieser ; liiemit<br />

hängt auch die meist deutliche Vergrößerung des Endlappens der Blätter<br />

bei C. centauroides zusammen. Daß sich letztere vor C. collina im allgemeinen<br />

durch höheren Wuchs, größere Köpfchen und kräftigere,<br />

dann natürlich auch an der Basis mehr verbreiterte Enddornen der<br />

Anhängsel auszeichnet, kann als wesentlich nicht in Betracht kommen.<br />

Wie stark C. collina sowohl im Indûment [araneoso-puberula aut glabrescens]<br />

als auch in der Blattform [foliis basilaribus . . . indivisis laneeolatis<br />

dentatis, nunc lyrato-pinnatipartitis (C. centauroides Gou. Hort.<br />

Monsp. 461, non L.) nunc bipinnatipartitis (C. collina Gou. 1. c.) etc.]<br />

wechselt, zeigen am besten die angeführten, der Diagnose in WK. et LGE<br />

Prodr. fl. Hisp. p. 148 entnommenen Stellen. Dortselbst sind auch die<br />

Anhängsel der C. collina : brunneae resp. ferrugineae genannt, was den<br />

oft angegebenen Unterschied der Anhängselfarbe beider Pflanzen als<br />

schwarz gegenüber gelb recht übertrieben erscheinen läßt; all' dies bestätigt<br />

übrigens auch eine Vergleichung eines einigermaßen größeren<br />

Materials. Bezeichnend ist ferner, daß D. C. im Prodr. VI. gerade bei<br />

C. centauroides angibt: Cilia et margines squamarum nigricant. Noch<br />

weniger als die Anhängselfarbe hat natürlich der Unterschied des Induments<br />

zu bedeuten. Eine offenbare Mittelstellung bezüglich der Blattform<br />

nimmt die im oben gebrachten WILLKOMM'schen Zitat genannte C. centauroides<br />

Gou. non L. ein. Auf sie beziehen sich offenbar die vielfachen,<br />

von WELLE. 1. c. aufgeführten Angaben über das Vorkommen<br />

der C. centauroides L. in Spanien. Das Zusammentreffen mehrerer Merkmale<br />

läßt jedoch meistens doch eine Scheidung beider Pflanzenformen<br />

zu, denen ich daher den Rang von Varietäten zuerteile :<br />

var. typica (i. e. C. collina L. sensu stricto) hat meist stark geteilte<br />

Blätter, deren Endzipfel nicht oder kaum die seitlichen an Größe<br />

übertrifft; die ganze Pflanze ist ± flockig; ihre Anhängsel sind<br />

dunkelbraun bis schwärzlich ;<br />

rar. centauroides (L. als Art) hat wenig geteilte Blätter, deren Endzipfel<br />

viel größer als die seitlichen Abschnitte ist ; die ganze Pflanze ist<br />

rauh, aber nicht flockig; ihre Anhängsel sind bleichgelb bis gelbbraun.<br />

Von rar. typica lassen sich nach der Länge des Enddorns eine<br />

/'. genuina (Enddorn der Anhängsel schwach bis mäßig stark; = Stammvarietät<br />

+ y) subinermis SENNEN apud ROUY FL. d. Fr. IX. p. 149) und<br />

eine /'. macracantha (D. C. pro var.) (Enddorn kräftig, die Hüllschuppen<br />

an Länge übertreffend) unterscheiden. Die oben erwähnte C. centauroides<br />

Gou. non L., deren Blattteilung derjenigen der rar. centauroides entspricht.

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!