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A Magyar Természettudományi Múzeum évkönyve 6. (Budapest 1908)

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198 "WILHELM GUGLER<br />

möge sbf. platyloba (ROUY pro sbvar.) heißen. Vielleicht ist es rätlich,<br />

als sbf. noch die leptocephala (COSTE et SENN, pro var.) 1 mit gestreckten<br />

(eilänglichen) Köpfen bestehen zu lassen. Die var. macracantha D. C.<br />

der C. centauroides dürfte sich mit der typischen Pflanze decken.<br />

Vorhanden sind von rar. typica 9 Bg. ; ein Exemplar von Montpellier<br />

(leg. SALZMANN) entspricht der sbf. platyloba ; von var. centaur<br />

oides 9 Bg. ; dabei: JANKA Iter Italico-Melit. a. 1874 sine No.<br />

(4 Bg.) und PORTA et BIGO ex itin. II. Ital. No. 16 (2 Bg.).<br />

140. C. latisquama D. C. Statt dieses Namens ist der prioritätsberechtigte<br />

C. Salonitana Vis. zu setzen. Die Umgrenzung NYMAN's<br />

ist völlig richtig, da auch die C. coltina Fl. Graec. et alior., die er<br />

als sbsp. hier aufführt, gewiß zur Salonitana gehört. Nur ist bei ihm<br />

sicher die erst 1898 2 veröffentlichte, attische C. Tuntasia HELDR. inbegriffen,<br />

die ich nach allem, was ich über sie erfahren konnte, für<br />

eine gut charakterisierte, von Salonitana namentlich durch die großen,<br />

die Hüllschuppen fast verdeckenden Anhängsel sowie den doppelt so<br />

langen Pappus scharf unterschiedene Art halte. Es dürfte geraten sein,<br />

diese Spezies hier als No. 140a. anzufügen.<br />

Der Formenkreis der C. Salonitana steht in sehr naher Beziehung<br />

zu dem der C. collina (vgl. unter voriger Nummer), von der er sich<br />

in den meisten Fällen leicht durch die auffallend breiten, oben abgerundeten<br />

Anhängsel unterscheiden läßt. Ich gestehe jedoch gern die<br />

nahe, vielleicht zu nahe Verwandtschaft beider Gruppen zu. Sehr lehrreich<br />

sind in dieser Hinsicht von BEHMANN gesammelte taurische Exemplare,<br />

bei denen die Anhängsel der untersten Hüllschuppenreihe deutlich<br />

dreieckig zugespitzt, die der folgenden schwach dreieckig sind,<br />

während die übrigen Anhängsel vollkommen dem Salonitana-Typus<br />

entsprechen. Als Zwergexemplare — sie sind nur ca 25 cm hoch<br />

bei denen sich häulig Abweichungen vom Typus finden, verlieren sie<br />

natürlich viel an Beweiskraft. Andrerseits lassen sich nahe Beziehungen<br />

der C. Salonitana zur spanischen C. ornata W. feststellen, namentlich<br />

durch die zwischen ihnen vermittelnde, am besten wohl zu letzterer<br />

zu stellende C. saxicola LAG. Jedoch schon wegen des ganz anderen<br />

Blütenstandes ist eine Vereinigung beider Formengruppen ausgeschlossen.<br />

Überhaupt hat die Blütenanordnung in dieser systematisch<br />

schwierigen Gruppe eine größere Bedeutung, wie auch die C. Rumelica<br />

Boiss. beweist, die sich ebenfalls hauptsächlich durch ihren (traubigen)<br />

Blütenstand als gute Art erweist.<br />

1 Vgl. bei ROUY Fl. d. Fr. IX. p. 148. Fußnote über die Unbaltbarkeit der<br />

var. leptocephala COSTE et SENNEN.<br />

2 HELDR. ap. HAL. in Bull. herb. Boiss. VI. p. 64<strong>6.</strong>

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