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A Magyar Természettudományi Múzeum évkönyve 6. (Budapest 1908)

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190 "WILHELM GUGLER<br />

bung keinen Zweifel zuläßt, daß sie ein Bindeglied zwischen der Guicciardü-Gruppe<br />

und der C. Graeca ist. Letztere unterscheidet sich namentlich<br />

durch kaum rauhe, stark filzige Blätter mit gestielten Segmenten<br />

von ersterer, deren Glieder nur flaumige, oft rauhe Blätter mit<br />

sitzenden Segmenten haben. Daß diese Unterschiede systematisch keine<br />

große Bedeutung haben können, ist am besten aus den von FRIVALDSZKY<br />

in Mazedonien gesammelten Exemplaren der C. Graeca 1 zu ersehen.<br />

Unter ihnen finden sich nämlich Stücke, deren Blätter sehr rasch verkahlen<br />

und deren Blattsegmente gleichzeitig zum größten Teil nur sehr<br />

undeutlich gestielt sind. Den natürlichen Verhältnissen wird wohl am<br />

besten Bechnung getragen, wenn man der C. Graeca, zu der sowohl<br />

Ceccariuiana wie Haldcsyi als Formen gestellt werden können, die<br />

C. Guicciardii (mit ihren Formen Spruneri und Minoa) als Art gegenüber<br />

stellt. Diese Anordnung erscheint hauptsächlich auch deshalb zweckmäßig<br />

und berechtigt, weil die zwei so geschaffenen Spezies sich streng<br />

durch die verschiedene Pappuslänge trennen lassen, welche bei Graeca<br />

und ihren Formen die Fruchtlänge erreicht, während sie bei C. Guicciardii<br />

und ihren Formen nur dem dritten Teil der Achänenlänge gleichkommt.<br />

Zum Formenkreis der letzteren gehört noch die var. lineariJoba<br />

HAL. et DÖRFL., welche unter allen verwandten Arten und Formen durch<br />

schmale Blattzipfel auffällt; im übrigen stimmt sie mit typischer Guicciardii<br />

völlig überein ; ich halte sie nur für eine ziemlich unwesentliche<br />

Unterform der f. genuina mh.<br />

Von C. Achaia Boiss. et HELDR. trennte HALÁCSY die starkdornige<br />

Varietät mit kürzeren Anhängselfransen als Art: C. Sibthorpii HAL. ab.<br />

BOISSIER hatte diese in Diagn. ser. 2., III p. 79 als var. ferox zur<br />

Achaia gestellt, sie aber später, wie die Beschreibung der C. Achaia in<br />

Fl. Orient. III. p. 661 erkennen läßt, wieder zurückgezogen, offenbar,<br />

weil sie ihm vom Typus nur unwesentlich verschieden zu sein schien.<br />

Immerhin hat sie den gleichen oder sogar größeren systematischen<br />

Wert wie die ebendort aufgeführte f. (var.) submutica Boiss. und auch<br />

die f. (rar.) Corinthiaca Boiss. et HELDR. ; ich bezeichne sie als f. ferox<br />

(Boiss. et HELDR. pro var.); die normale Form möge f. genuina heißen.<br />

124. C. Achaia Boiss. et HELDR. — Über ihre Stellung in der<br />

Gruppe der rotblühenden Euacroccntra sowie ihre Formen vgl. unter<br />

voriger Nummer.<br />

Vorhanden sind 4 Bg. ; einer davon, von Chelmos gehört der<br />

f. genuina an, die drei anderen der f. ferox; sie stammen sämtlich<br />

i<br />

Daß diese von FRIVALDSZKY als C. eryngioides W. bezeichneten Exsikkaten<br />

zur C. Graeca gehören, haben schon BOISSIER und NYMAN behauptet.

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