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A Magyar Természettudományi Múzeum évkönyve 6. (Budapest 1908)

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108 "WILHELM GUGLER<br />

Blätter ± grün. Blätter graufilzig.<br />

I alle Bl. + ungeteilt :<br />

Blätter breit : Grundbl. leierförm. bis<br />

1 eingeschnitten gelappt :<br />

1 alle Bl. + ungeteilt :<br />

Blätter gestreckt : Grundbl. eingeschnitten<br />

1 gelappt :<br />

1. mollis<br />

7. lobata<br />

3. calvescens<br />

5. Carniolica<br />

2. normális<br />

8. cand.icans<br />

4. stricta<br />

<strong>6.</strong> stenoloba<br />

Offenbar ist hier die Bedeutung des Induments und der Blattform<br />

im Widerspruch zu den natürlichen Verhältnissen, deshalb dürfte sich<br />

diese Einteilung kaum einbürgern, trotzdem sie FIORI in FIORI e PAOLETTI<br />

Flora Analit. d'Italia unverändert und ROUY in seiner Fl. d. Fr. zum<br />

großen Teil annahmen.<br />

Merkwürdig ist, daß die 3 aus den Einteilungen HAYEK'S und<br />

BRIQUET'S herausgeschälten Gruppen genau den drei axillaris -Varietäten<br />

in KOCH'S Syn. ed. II.: a) stricta, ß) Carniolica und y) Smsana entsprechen.<br />

Hiebei sind KOCH einige Ungenauigkeiten unterlaufen. Seine<br />

var. stricta ist übrigens trotz des beigefügten Synonyms nicht nur die<br />

schmalblättrige Pflanze, die WALDSTEIN und KITAIBEL meinen, sondern<br />

umfaßt vor allem auch noch die breiterblättrige typische Form ; statt<br />

Carniolica KOCH non HOST 1 muß der prioritätsberechtigte Name var.<br />

adscendens BARTL. eintreten, wenn ihn sein Autor auch zu C. montana<br />

stellte; statt Seusana VILL. ist besser «S. CHAIX ap. VILL. ZU setzen.<br />

Auch BOISSIER'S Einteilung seiner C. axillaris W. führt zum gleichen<br />

Resultate, wie die der drei genannten Autoren. Seine var. a) entspricht<br />

der Gruppe I, y), d) und s) der Gruppe III ; Gruppe II scheint<br />

im Orient zu fehlen : seine var. ß) (ochroleuca WILLD.) ist wohl eine<br />

eigene Art oder doch wenigstens eine Unterart der variegata.<br />

Nach vielen vergeblichen Versuchen, auf Grund des mir zur Verfügung<br />

stehenden äußerst reichen Herbarmaterials sowie mehrjähriger<br />

Naturstudien eine natürlichere, systematische Gliederung zu finden,<br />

mußte auch ich auf den KocH'schen Standpunkt zurückkommen. Demgemäß<br />

unterscheide ich drei Gruppen : Seusana, aligera und adscendens,<br />

welche jedoch wegen der geringen systematischen Verschiedenheiten<br />

unter sich und wegen des sehr häufigen Vorkommens von Mittelformen<br />

höchstens den ihnen zugemessenen W^ert von Varietäten haben können<br />

Trotzdem an manchen Orten Zwischenformen in großer Zahl, manchmal<br />

1<br />

No. 20.<br />

C. Carniolica HOST gehört zu C. eu-nicjrescens var. Vochinensis siehe unter

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