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A Magyar Természettudományi Múzeum évkönyve 6. (Budapest 1908)

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DIE CENTAUREEN DES UNGARISCHEN NATIÜNAL1IUSEUM8. 157<br />

auch an schwächeren Exemplaren noch deutlich sparrigen Blütenstand.<br />

Die bezüglich des Induments stark wechselnden Blätter haben zumeist<br />

lineale Zipfel. Wie der später (unter Nr. 89) zu besprechenden Formenkreis<br />

der C. maculosa variiert auch der der Gallica hauptsächlich in der<br />

Zahl und Länge der Anhängselfransen und der Länge des Pappus. Die<br />

Veränderlichkeit bezüglich der genannten Merkmale ist bei ein und derselben<br />

Form oft ziemlich bedeutend, mithin systematisch nur mit Vorsicht<br />

zu verwerten. So sagt BRIQUET von seiner sbsp. eupaniculala (i. e.<br />

Gallica), daß sie sich durch zahlreiche Anhängselfransen auszeichne,<br />

während WILLKOMM und LANGE angeben : «ciliis paucis (utrinque 4)». Noch<br />

widersprechender sind die Angaben über die Pappuslänge der hierher gehörigen<br />

Formen. Dies rührt einerseits daher, daß bei spät gesammelten<br />

pAemplaren manchmal der Pappus abfällt, andererseits, daß mehrfach<br />

den Diagnosen der Autoren Exemplare mit unausgebildeten Achänen<br />

zugrunde lagen. Eine systematisch bedeutende Merkwürdigkeit unserer<br />

Gruppe besteht darin, daß in ihr die offenbare Tendenz zur Bildung ±<br />

langer, stechender Enddornen der Anhängsel zu Tage tritt. Durch die<br />

mannigfaltigsten Zwischenformen ist der Typus mit dem Extrem in<br />

dieser Hinsicht, der schon oben genannten sbsp. (Oetulescens verbunden<br />

; bei dieser ist das Anhängsel so auffällig gestreckt, daß es<br />

gewissermaßen nur den verbreiterten Grund des Enddorns vorzustellen<br />

scheint und seine Seitenfransen wie kurze Seitendornen des letzteren<br />

aussehen.<br />

Namentlich RCHB. FIL., JORDAN und neuerdings auch ROUY gestalteten<br />

durch Aufstellung zahlreicher Arten, resp. Unterarten innerhalb unseres<br />

Formenkomplexes die Synonymie desselben zu einer höchst schwierigen.<br />

Die folgende Übersicht und die an diese sich anschließenden Betrachtungen<br />

über die wichtigeren Synonyme, sowie die bisher aufgestellten Formen<br />

niedrigeren Grades können leider deshalb nicht als abschließend<br />

gelten, weil ich einige spanische und französische Formen mangels<br />

zugänglichen Materials nur oder fast nur aus der Diagnose kenne.<br />

Übersicht der wichtigsten Formen der C. Gallica mh.<br />

A) C. eu-Gallica (subspecies). Anhängsel bleich, gelblich oder hellbraun, nur<br />

ausnahmsweise etwas dunkler. Enddorn der Anhängsel zwar oft deutlich,<br />

doch niemals stark verlängert, Blattzipfel lineal, selten schmal-lanzettlich.<br />

I. Anhängsel bleich, niemals dunkelbraun.<br />

a) Rispe verlängert, nicht auffallend sparrig ; Verzweigung meist erst<br />

über der Mitte beginnend ; Enddorn schwach, anliegend.<br />

\. typica (varietas). Köpfchen einzeln an den Astenden.

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