A Magyar Természettudományi Múzeum évkönyve 6. (Budapest 1908)
A Magyar Természettudományi Múzeum évkönyve 6. (Budapest 1908)
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188 "WILHELM GUGLER<br />
aus Asien stammenden Exemplare siehe Teil II. sub Centaurea No. 34);<br />
dabei : LÁNG et SZOVITS Hb. Euthen. No. 26 (2 Bg.) ; A. REHMANN EXS.<br />
itin. Chers. No. 87; FRIV. Hb. Turc. No. 123 (als C. Tatarica L. ; ein<br />
Stück gehört der var. brachylepis, das andere der var. macrolepis an);<br />
JANKA It. Turc. 1871 sine No.; Gebr. SINTENIS EXS. aus der Türkei<br />
No. 373 ; Fl. exs. Au.-Hung. No. 656 (2 Bg.). Von var. macrolepis sind<br />
4 Ex. vorhanden, dabei eines aus Siebenbürgen (s. vorige Seite Fußnote<br />
!) mit deutlicheren Anhängseldornen.<br />
118«. C. chrysolepis Vis. — 2 Bg.<br />
119. C. sordida W. — Statt dieses Namens ist C. dichroantha<br />
A. KERNER einzusetzen, weil C. sordida W. eben so wie C. pubescens W. 1<br />
und C. Grafiana D. C. nur Hybriden der C. rupestris L. mit C. scabiosa<br />
L. vorstellen; vgl. über sie Teil I. b unter 49X132. Im Gegensatz<br />
zu diesen kann C. dichroantha A. KERNER als Art betrachtet werden,<br />
wenn auch ihre ehemalige Abstammung von denselben Eltern<br />
außer Frage steht. Man kann sie also als einen konstant gewordenen<br />
Bastard ansehen. Für diese Auffassung spricht namentlich die Erwerbung<br />
zweier neuer Merkmale, die allerdings noch nicht bis zur Konstanz<br />
entwickelt sind. Diese sind die + vollkommene Glattheit der Blätter<br />
und der fuchsrote Pappus. HAYEK behauptet die Konstanz beider Merkmale,<br />
was absolut nicht mit der Natur übereinstimmt, wenn auch zugegeben<br />
werden muß, daß beide Kennzeichen in den meisten Fällen<br />
allein die Unterscheidung von dem neu gebildeten Bastard der gleichen<br />
Erzeuger ermöglichen. Exemplare der C. dichroantha mit rauhem Blattrand<br />
und sogar + rauhen Blattnerven sind nicht selten am locus classicus<br />
zu finden, ferner haben hieher gehörige Stücke der Fl. exs. Au.-<br />
Hung. einen gelblich weißen Pappus; bei den nämlichen Exemplaren<br />
sind auch die Blätter 4: rauh. Zieht man den Umstand in Betracht,<br />
daß verschiedene scabiosa-Formen — unter anderen namentlich var.<br />
spinulosa — oft einen ausgesprochen roten Pappus aufweist, ohne daß<br />
eine andere Art bei der Bildung der fraglichen Stücke beteiligt sein<br />
könnte, so wird der hauptsächlich auf dieses Merkmal hin aufgestellte<br />
Bastard C. dichroantha X fritschii (i. e. C. scabiosa sbsp. eu-scabiosa<br />
var. Fritschii) = C. rufipappa HAY. einer Nachprüfung bedürftig erscheinen.<br />
HAYEK leugnet ferner das Vorkommen der C. rupestris L. im<br />
Gebiete der