A Magyar Természettudományi Múzeum évkönyve 6. (Budapest 1908)
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DIE CENTAUREEN DES UNGARISCHEN NATIONALMUSEUMS. 163<br />
f. subciliata. 1 Bg. ; dessen Exemplare zu f. Ligustica überleiten :<br />
C. BAENITZ Hb. Europ. sine No.<br />
f. Ligustica. 3 Bg. ; ein Exemplar, das + stark zur var. Aetaliae<br />
SOMMIER (siehe oben) neigt, stammt aus dem Val di Magra, von wo FIORI nur<br />
f. Lunensis angibt.<br />
f. Lunensis. 1 Bg. (aus dem Yal di Magra).<br />
88a. C. Aeolica Guss. ap. D. C. Prodr. — Diese Pflanze ist eine<br />
Inselform, die sich, wenn nicht als Art, so doch als Unterart, von<br />
C. aplolepa MOB. 1 abgespalten haben dürfte. Sie unterscheidet sich von<br />
dieser namentlich durch den viel kräftigeren Wuchs, den viel mehr<br />
gelockerten Blütenstand sowie größere Köpfe (10—13 mm breit). Die<br />
wenigstens in der Jugend dicht weißfilzige Pflanze nähert sich der Inselart<br />
C. Friderici Vis. (vgl. sub No. 73) manchmal so sehr, daß eine<br />
Unterscheidung sehr schwierig ist. Eine Anzahl von Exemplaren, die<br />
ich im Herbar DEGEN sah sie wurden von Lojacono auf den liparischen<br />
Inseln gesammelt — läßt eine gewaltige Veränderlichkeit im<br />
Indûment, der Länge der Blattzipfel, Anhängselfransen und Anthodienäste<br />
sowie dem bald doldig, bald lang-traubigen Blütenstand erkennen.<br />
89. C. maculosa LAM. Um diese gut charakterisierte Art gruppiert<br />
sich eine Anzahl von Bflanzenformen, welche ebenso wie sie durch<br />
verhältnismäßig große + rundlich-eiförmige Köpfchen, stark nervige<br />
Hüllschuppen und die meist langen und zahlreichen Anhängselfransen<br />
von den Formenkreisen der C. leucophaea und C. Gallica fast stets<br />
leicht zu unterscheiden sind. Nur zwei derselben, C. Vallesiaca JORD.<br />
und C. triniaefolia HEUFE. zeigen eine gewisse Konstanz in ihren<br />
Merkmalen, doch können auch sie wegen des Vorhandenseins offenbarer<br />
Zwischenformen sowie der systematisch nur höchst geringwertigen<br />
Abweichungen vom Typus unmöglich als Arten angesehen werden, sondern<br />
sind nur als gut ausgebildete Bassen aufzufassen. Die übrigen<br />
Glieder unserer Gruppe sind bei oberflächlicher Prüfung einander sehr<br />
ähnlich, deshalb wurden sie auch neuerdings von BRIQUET nicht mehr<br />
von der C. maculosa LAM. unterschieden. Dem entgegen sieht HAYEK<br />
in ihnen ebenso wie in den beiden oben erwähnten Bassen gute Arten.<br />
Jede dieser Auffassungen läßt sich begründen, dennoch liegt gerade<br />
hier, meiner Meinung nach, sicher die Wahrheit in der Mitte. Eine<br />
verwendbare Einteilung nach systematischen Prinzipien läßt sich nicht<br />
geben, wenn man von einem einzigen Merkmal ausgeht, wohl aber,<br />
wenn man mehrere gleichzeitig berücksichtigt. So erhält man kleinere<br />
1 Auffallend ist, daß GUSSONE (FL. Sic. II, p. 512) sie selbst als Synonym<br />
zu aplolepa stellte.<br />
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