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A Magyar Természettudományi Múzeum évkönyve 6. (Budapest 1908)

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228<br />

"WILHELM GUGLER<br />

Verhältnisse in Form und Fransung ; 2. am Wuchs : dieser ist weder<br />

so einfach wie bei en-jacea, noch so zusammengesetzt wie bei micranthos;<br />

die Pflanze bildet somit einen mäßig dichten Busch mit mäßig<br />

langen Köpfchenstielen ; 3. an den Blättern : das meist wenig geteilte<br />

jucea-Blatt kombinierte sich mit dem in lineale Zipfel zerschlitzten<br />

maculosa-Blatt in der Weise, daß aus einem ziemlich breiten Mittelfeld<br />

lange, zahnartige Bandabschnitte entspringen. Von einem Pappus konnte<br />

nur an einer Ac-häne — alle waren größtenteils angefressen — ein<br />

Budiment konstatiert werden. Es läßt sieh also auf eine maculosa -Form<br />

mit kurzem Pappus schließen. Daß micranthos beteiligt ist, machen<br />

ferner nicht nur die Standortsverhältnisse sehr wahrscheinlich, sondern<br />

dies dokumentieren vor allem die ziemlich kleinen Köpfchen und die<br />

unscheinbare Färbung sowie die verhältnismäßige Kleinheit der Anhängsel.<br />

WAGNER nennt diesen Bastard, dem er als alter parens die<br />

eu-jacea-Form Banatica (C. Banatica BOCH.I zuteilt: C. Borbásii (Magy.<br />

Bot. Lap. 1907).<br />

20X100. C. nigrescens W. X C. calcitrapa L. iC. jaceiformis<br />

ROUY). — Diese Hybride wurde von ihrem Entdecker CHABERT und auch<br />

von GANDOGER, der sie unter No. 4049 der Fl. Gall, et Germ. exs. von<br />

BILLOT ausgab, sowie endlich von FRANCHET als C. jacea (i. e. eu-jacea)<br />

mit C. calcitrapa aufgefaßt. ROUY. der ihr den Namen jaceiformis gab,<br />

sieht in ihr eine Hybride der C. calcitrapa mit C. serotina id est :<br />

C. jacea sbsj). angustifolia rar. fimbriata. Mir lagen die Exemplare<br />

mehrerer Bögen vor, welche sämtlich durch die ± auffallende Kleinheit<br />

ihrer Anhängsel unbedingt auf C. nigrescens W. hinwiesen; von welcher<br />

wegen der langen Äste nur die sbsp. ramosa in Betracht kommen kann.<br />

Meiner Uberzeugung nach entspricht also die vorliegende Kreuzung der<br />

Formel: C. nigrescens sbsp. ramosa mh. X C. calcitrapa L.<br />

Von ramosa rühren die kleinen Anhängsel, sowie der hohe Wuchs<br />

und die langen Aste her, von calcitrapa die tief buchtigen Einschnitte<br />

der meisten Blätter, die ziemlich lange, wenn auch weichdornige Endfranse<br />

und die undeutliche Fransung der Anhängsel. Vorhanden sind<br />

3 Bg., beide von GANDOGER am locus classicus et adhuc unicus : Lvon-<br />

Perrache près le moulin à vapeur gesammelt ; einer : M. GANDOGER Fl.<br />

Gall. exs. No. 65<strong>6.</strong><br />

38x39. C. sempervirens L.xC. intybacea LAM. (C. hortigena).<br />

Von dieser neuen Hybride liegt nur 1 Bg. vor. An sempervirens gemahnen<br />

die wenig zusammengezogenen Köpfchen, die verhältnismäßig<br />

breiten Zipfel der unteren Blätter sowie deren Wimperung, an intybacea<br />

die ziemlich kurzen Fransen der Anhängsel, die ± starke Blatteilung<br />

sowie der ziemlich reichästige Stengel. Im allgemeinen halten Länge

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