A Magyar Természettudományi Múzeum évkönyve 6. (Budapest 1908)
A Magyar Természettudományi Múzeum évkönyve 6. (Budapest 1908)
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"WILHELM GUGLER<br />
Verhältnisse in Form und Fransung ; 2. am Wuchs : dieser ist weder<br />
so einfach wie bei en-jacea, noch so zusammengesetzt wie bei micranthos;<br />
die Pflanze bildet somit einen mäßig dichten Busch mit mäßig<br />
langen Köpfchenstielen ; 3. an den Blättern : das meist wenig geteilte<br />
jucea-Blatt kombinierte sich mit dem in lineale Zipfel zerschlitzten<br />
maculosa-Blatt in der Weise, daß aus einem ziemlich breiten Mittelfeld<br />
lange, zahnartige Bandabschnitte entspringen. Von einem Pappus konnte<br />
nur an einer Ac-häne — alle waren größtenteils angefressen — ein<br />
Budiment konstatiert werden. Es läßt sieh also auf eine maculosa -Form<br />
mit kurzem Pappus schließen. Daß micranthos beteiligt ist, machen<br />
ferner nicht nur die Standortsverhältnisse sehr wahrscheinlich, sondern<br />
dies dokumentieren vor allem die ziemlich kleinen Köpfchen und die<br />
unscheinbare Färbung sowie die verhältnismäßige Kleinheit der Anhängsel.<br />
WAGNER nennt diesen Bastard, dem er als alter parens die<br />
eu-jacea-Form Banatica (C. Banatica BOCH.I zuteilt: C. Borbásii (Magy.<br />
Bot. Lap. 1907).<br />
20X100. C. nigrescens W. X C. calcitrapa L. iC. jaceiformis<br />
ROUY). — Diese Hybride wurde von ihrem Entdecker CHABERT und auch<br />
von GANDOGER, der sie unter No. 4049 der Fl. Gall, et Germ. exs. von<br />
BILLOT ausgab, sowie endlich von FRANCHET als C. jacea (i. e. eu-jacea)<br />
mit C. calcitrapa aufgefaßt. ROUY. der ihr den Namen jaceiformis gab,<br />
sieht in ihr eine Hybride der C. calcitrapa mit C. serotina id est :<br />
C. jacea sbsj). angustifolia rar. fimbriata. Mir lagen die Exemplare<br />
mehrerer Bögen vor, welche sämtlich durch die ± auffallende Kleinheit<br />
ihrer Anhängsel unbedingt auf C. nigrescens W. hinwiesen; von welcher<br />
wegen der langen Äste nur die sbsp. ramosa in Betracht kommen kann.<br />
Meiner Uberzeugung nach entspricht also die vorliegende Kreuzung der<br />
Formel: C. nigrescens sbsp. ramosa mh. X C. calcitrapa L.<br />
Von ramosa rühren die kleinen Anhängsel, sowie der hohe Wuchs<br />
und die langen Aste her, von calcitrapa die tief buchtigen Einschnitte<br />
der meisten Blätter, die ziemlich lange, wenn auch weichdornige Endfranse<br />
und die undeutliche Fransung der Anhängsel. Vorhanden sind<br />
3 Bg., beide von GANDOGER am locus classicus et adhuc unicus : Lvon-<br />
Perrache près le moulin à vapeur gesammelt ; einer : M. GANDOGER Fl.<br />
Gall. exs. No. 65<strong>6.</strong><br />
38x39. C. sempervirens L.xC. intybacea LAM. (C. hortigena).<br />
Von dieser neuen Hybride liegt nur 1 Bg. vor. An sempervirens gemahnen<br />
die wenig zusammengezogenen Köpfchen, die verhältnismäßig<br />
breiten Zipfel der unteren Blätter sowie deren Wimperung, an intybacea<br />
die ziemlich kurzen Fransen der Anhängsel, die ± starke Blatteilung<br />
sowie der ziemlich reichästige Stengel. Im allgemeinen halten Länge