A Magyar Természettudományi Múzeum évkönyve 6. (Budapest 1908)
A Magyar Természettudományi Múzeum évkönyve 6. (Budapest 1908)
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DIE CENTAUREEN DES UNGARISCHEN NATIÜNAL1IUSEUM8. 145<br />
b) \. pallid)or. 5 Bg.<br />
2. Macedonia/. 1 Bg. : TH. G. ORPHANIDES FL. Graec. exs. No. 946 (als<br />
C. paniculata var. Maceclonica).<br />
60. C. ambigua Guss. — Ich fasse sie als Varietät der C. dissect<br />
a TEN. sbsp. eudissecta auf; genaueres siehe unter No. 59.<br />
61. C. subtilis BERT. — Am nächsten schließt sich diese Art an<br />
C. eudissecta var. ambigua (vgl. unter No. 59) an, mit welcher sie<br />
namentlich die unauffällige, gelblichbraune Farbe der Anhängsel und<br />
Fransen gemeinsam hat; auch der kurze Enddorn der Anhängsel erinnert<br />
an diese. Durch ihre gestreckten Köpfchen und die deutlichen<br />
Nerven der Hüllschuppen nähert sie sich jedoch stark dem Formenkreis<br />
der C. Galliea (i. e. C. paniculata Nvm. Consp., vgl. unter No. 81).<br />
Eine eigentümliche Tracht verleihen dieser scheinbar sehr wenig veränderlichen<br />
Pflanze das seidige Indûment, die i fadenförmigen Blattzipfel<br />
und die unscheinbaren Anhängsel mit ihren kurzen, wenig ausgebildeten<br />
Fransen.<br />
Vorhanden sind 3 Bg. : 1 PORTA et BIGO ex itin. I. Ital. sine No. ;<br />
ex itin. II. Ital. No. 242 (2 Bg.).<br />
62.? C. incompta Vis. — Durch die dreieckigen, schwarzen Anhängsel<br />
erinnert diese Art in charakteristischer Ausbildung an die<br />
typische C. dissecta TEN., durch die sehr deutlichen Ohrchen am Anhängselgrunde<br />
an C. arenaria M. B., während sie in Habitus und<br />
Blattform 2 völlig den Eindruck einer C. jacea sbsp. eu-jacea macht.<br />
Sicher ist sie mit C. dissecta, wenn nicht ganz zu deren Formenkreis<br />
gehörig, so doch phylogenetisch sehr nahe verwandt. VANDAS sammelte<br />
bei Trebinje (ms. Gnila greda) eine Pflanze, die er als C. dissecta var.<br />
viridescens AROHANG, (soll wohl heißen var. virescens ARCANG.) verteilte.<br />
Diese glaubt HAYEK mit C. incompta identifizieren zu können, was nach<br />
den Belegexemplaren, die ich sah, absolut nicht stimmen kann. ^ on<br />
der C. incompta, die PICHLER auf dem Berg Orjen sammelte, weichen<br />
sie durch Reichästigkeit, sehr kurze Anhängselfransen, langen Pappus,<br />
meist bräunlichgelbe Hüllschuppen und die feine, an C. alba erinnernde<br />
Blatteilung wesentlich ab; diese Merkmale stimmen teilweise auf C. I)erventana<br />
Vis. et PANC., die sicher auch zum Formenkreis der C. iucompta<br />
Vis. gehört. Sie nimmt somit eine Mittelstellung zwischen C. dissecta<br />
TEN. (Blatteilung!) und C. Dcrvcntana Vis. et PANC. (reduzierte<br />
Fransung, Pappuslänge !) ein. Ich halte sie sowie die Derventaua für<br />
1<br />
Sie liegen im HAYNALD sehen Herbar bei ('.. paniculata, wohl wegen des<br />
Synonyms (.'. Stoebe TEN. (non L.).<br />
2<br />
Die Blätter sind meist fiederspaltig mit wenigen, ziemlich breiten Zipfeln.<br />
Annale•* Musei Xutionulis Hungarici. VI. ' "