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Kulturelle Vielfalt deutscher Literatur, Sprache und ... - SUB Göttingen

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Katerina Kroucheva<br />

len Bezügen sowie etwa im Verhältnis zur Soziologie, Psychologie <strong>und</strong> Geschichte<br />

zu analysieren, was zu den klassischen Zielen komparatistischer Forschung gehört.<br />

Dies gilt beispielsweise für ein typisches Objekt imagologischer Forschung, wie<br />

es die so genannten Völkertafeln, die bebilderten tabellarischen Darstellungen sind,<br />

in denen einzelnen Völkern verschiedene Eigenschaften zugeordnet werden, wie<br />

die „Steirische Völkertafel“, die Anfang des 18. Jahrh<strong>und</strong>erts anonym erscheint<br />

<strong>und</strong> deren vollständiger Titel „Kurze Beschreibung der In Europa Befintlichen<br />

Völckern Und Ihren Aigenschafften“ lautet.<br />

Abbildung 1: Steirische Völkertafel (Stanzel 1997: 15)<br />

Hier die ersten zwei Rubriken, „Sitten“ <strong>und</strong> „Natur <strong>und</strong> Eigenschafft“:<br />

Namen Sitten Natur <strong>und</strong> Eigenschafft<br />

Spanier. Hochmüttig W<strong>und</strong>erbarlich [= seltsam]<br />

Frantzoß. Leichtsinig Holdseelig [= angenehm]<br />

<strong>und</strong> gesprächig

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