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Kulturelle Vielfalt deutscher Literatur, Sprache und ... - SUB Göttingen

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„Idial“ für Germanisten <strong>und</strong> Slavisten 49<br />

dungsmodule ausgetauscht werden können. Entwürfe <strong>und</strong> abgeschlossene Lektionen<br />

bzw. Module werden in den entsprechenden Rubriken in das Forum eingestellt,<br />

damit sie von allen Projektpartnern sowohl kritisch gesichtet als auch als<br />

Anregung für ihre eigenen Materialien wahrgenommen werden können.<br />

Außerdem sei erwähnt, dass Begleitforschung zum Projekt gehört. Ausgehend<br />

davon, dass interkulturelles Lernen nicht nur kognitiv erfolgt, sondern auch perzeptive,<br />

affektive <strong>und</strong> verhaltensbezogene Dimensionen enthält (s. Lüsebrink 2005,<br />

Straub 2007, Semyonova 2009), es dazu aber nur wenige bzw. keine Übungsformen<br />

gibt, wird eine Übungstypologie mit Beispielen entwickelt, von denen einige<br />

in die Lehrmaterialien aufgenommen werden.<br />

IDIAL 4P<br />

Aufgr<strong>und</strong> des immer wieder geäußerten Bedarfs an weiteren regionalisierten<br />

Lehrmaterialien wird im Projekt IDIAL nicht nur das Online-Modul „Anleitung<br />

zur Erstellung eigener Lehrmaterialien nach dem Konzept von IDIAL“ entwickelt,<br />

sondern ist auch eine Fortsetzung speziell für das Fachsprachenlernen geplant. Das<br />

Anschlussprojekt „IDIAL for professionals (IDIAL 4P): regionalisiert – interkulturell<br />

– qualifizierend – professionell“ zielt ebenfalls auf die Stärkung des Deutschen<br />

in Osteuropa einerseits <strong>und</strong> des Russischen sowie der wenig verbreiteten osteuropäischen<br />

Fremdsprachen (exemplarisch: Bulgarisch, Polnisch, Slowenisch, Ungarisch)<br />

in Deutschland andererseits ab. Jedoch geht es dabei nicht mehr um den<br />

Erwerb von allgemeinsprachlichen, sondern von arbeitsplatzrelevanten Kompetenzen<br />

für die Berufskommunikation. Das Projekt antwortet auf einen Trend, nach<br />

dem der Bedarf an Unterricht in Fachsprachendeutsch vor allem in Osteuropa in<br />

den letzten Jahren stark gestiegen ist, 9 so wie inzwischen eine – zwar geringe, aber<br />

immerhin vorhandene – Nachfrage an osteuropäischen <strong>Sprache</strong>n als Fachsprachen<br />

im deutschsprachigen Raum besteht. 10 Dem aktuellen Bedarf entsprechend werden<br />

im Projekt Fachsprachenmodule für Wirtschaftskommunikation, Informatik,<br />

Gefahrstoffe, Tourismus, Politik <strong>und</strong> Presse, Office-Management etc. entwickelt,<br />

wobei ausdrücklich die Exemplarität der Ergebnisse hervorgehoben wird, da auf<br />

dieser Gr<strong>und</strong>lage weitere Fachsprachenmodule nach demselben Prinzip erstellt<br />

werden können. Zur möglichst großen Verbreitung wird auf der Projektplattform<br />

ein Downloadcenter eingerichtet, das die Nutzer eigenständig mit zusätzlichen<br />

Online-Modulen (für andere Fachbereiche <strong>und</strong> andere Fachfremdsprachen) erweitern<br />

können. Wie im Projekt IDIAL liegt auch hier ein Schwerpunkt auf der Ver-<br />

9 S. die DaF-Wikis: „Topographie der DaF-Studiengänge im europäischen Hochschulraum“ auf der<br />

Website des Fachverbands Deutsch als Fremdsprache (FaDaF) oder den Themenschwerpunkt<br />

„Fachsprachen <strong>und</strong> ihre Vermittlung“ in Chlosta/Leder/Krischer (2008: 197-260).<br />

10 Zahlreiche universitäre Sprachlehrzentren bieten inzwischen Polnisch, Russisch <strong>und</strong> andere osteuropäische<br />

<strong>Sprache</strong>n für die verschiedensten Fachrichtungen (Jura, Ingenieurswissenschaften, Politikwissenschaften<br />

usw.) an.

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