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Kulturelle Vielfalt deutscher Literatur, Sprache und ... - SUB Göttingen

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Monika Lönker<br />

außerdem die Studienstruktur mit fünf Studienjahren <strong>und</strong> ihren jeweiligen Themen,<br />

Fertigkeiten, Fähigkeiten <strong>und</strong> Prüfungszielen berücksichtigen.<br />

Regional (Breitung/Lattaro 2001) meint: 1. es ist institutionengerecht, also hier<br />

auf die Universität bezogen, 2. adressatenspezifisch: Studierende der Germanistik<br />

sind die Lerner, 3. partnerschaftliches Autorenteam: Autoren aus Deutschland <strong>und</strong><br />

der Ukraine arbeiten daran, 4. es basiert auf einem nationalen Curriculum, berücksichtigt<br />

5. die Kontrastivität beider Länder sowie 6. die traditionellen Lehr- <strong>und</strong><br />

Lernmethoden.<br />

Interkulturelle Lernziele gehen davon aus, dass <strong>Sprache</strong> immer auch zugleich<br />

Kultur ist, dass Sprachvergleich auch immer Kulturvergleich ist, <strong>und</strong> darüber hinaus<br />

beispielhaft am Verstehen einer anderen Kultur allgemein die Förderung der<br />

interkulturellen Kompetenz als „Verstehens- <strong>und</strong> Lerninstrument des Fremdsprachenunterrichts“<br />

(Roche 2006: 423) begreift. Das beinhaltet neben Empathie, Toleranz<br />

<strong>und</strong> Aushalten der Fremdheit auch die Entwicklung von Perspektivenwechsel<br />

<strong>und</strong> Perspektivenübernahme. In diesem Zusammenhang bekommt die <strong>Literatur</strong><br />

als Teil des Fremdverstehens einen besonderen Stellenwert im Lehrwerk, da gerade<br />

sie dies zu leisten vermag (neben dem Stellenwert von <strong>Literatur</strong> im Germanistikstudium<br />

sowieso) (Bredella 2002: 133f.). Pro Kapitel wird demnach mindestens ein<br />

literarischer Text vorgestellt, möglichst aus der neuesten literarischen Entwicklung<br />

in Deutschland. Dazu werden Fragen einerseits zum Inhalt, darüber hinaus aber<br />

Fragen zur Perspektivenübernahme bzw. zum Perspektivenwechsel gestellt.<br />

Unter autonomiefördernd ist eine kommunikative <strong>und</strong> handlungsfördernde<br />

Fremdsprachendidaktik zu verstehen, die viele authentische Sprechanlässe bereit<br />

stellt. Darüber hinaus ist in jedem Kapitel mindestens ein Projekt integriert, in dem<br />

die Studierenden veranlasst werden, in die Lebenswelt hinaus zu gehen, dort<br />

deutsch zu sprechen <strong>und</strong> es danach im Unterricht zu präsentieren. Unter autonomiefördernd<br />

ist aber auch die Integration von Strategien gemeint, die das selbständige<br />

Lernen unterstützen. Über die Kapitel verteilt finden sich sowohl direkte Strategien<br />

(pro Kapitel ca. zwei) als auch am Ende jedes Kapitels eine indirekte Lernstrategie.<br />

Zu dieser Autonomieförderung zählt aber auch eine berufsbezogene<br />

Kompetenz, zu der die Studierenden hingeführt werden müssen. Das sind im<br />

Lehrwerk Aufgaben unter der Rubrik „Ernst des Lebens“, in denen die Studierenden<br />

als angehende LehrerInnen die Aufgaben/Übungen im Lehrwerk unter didaktischen<br />

Aspekten analysieren, Inhalte auf die unterrichtliche Lebenswelt beziehen<br />

sollen oder Vermittlungen von dargebotenem Stoff reflektieren.<br />

Aufbau des Lehrwerks/Arbeitsweise der Autoren<br />

Das Lehrwerk ist trotz fünf Studienjahren nur auf vier Bände konzipiert, pro Jahr<br />

ein Band, denn das letzte Jahr ist das Prüfungsjahr mit seinen spezifischen Aufgaben.<br />

Mit zunehmenden Studienjahren reduzieren sich die Zahl der Kapitel pro<br />

Band <strong>und</strong> die Seiten entsprechend der Reduzierung des Anteils der Sprachpraxis

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