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Kulturelle Vielfalt deutscher Literatur, Sprache und ... - SUB Göttingen

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Hiltraut Casper-Hehne/Irmy Schweiger<br />

<strong>und</strong> Workshops von Lehrenden der Universität <strong>Göttingen</strong> <strong>und</strong> Experten von außerhalb<br />

wurde nach den unterschiedlichen Facetten kultureller <strong>Vielfalt</strong>, wie sie sich<br />

in <strong>Literatur</strong>, <strong>Sprache</strong> <strong>und</strong> Medien widerspiegelt, gefragt. Außerdem wurden entsprechende<br />

Konzepte interkultureller Didaktik <strong>und</strong> neuere Tendenzen der Entwicklung<br />

von Lehrmaterialien im Rahmen germanistischer Ausbildung exemplarisch<br />

vorgestellt. Vor allem jedoch bot sich die Möglichkeit der Begegnung mit<br />

Künstlerinnen <strong>und</strong> Künstlern, die mit ihren Werken Interpretationen oder gar<br />

mögliche Handlungsstrategien (Probehandlungen in der Fiktion?) in einer von<br />

Migration <strong>und</strong> kultureller Vermischung geprägten globalisierten Welt aufzeigen.<br />

Dazu gehörten neben dem eindrücklichen Theaterbesuch über das Grenzdurchgangslager<br />

„Friedland“ in der Saline Luisenhall auch die äußerst unterhaltsame<br />

Lesung „‘Kühle Religionen’ Poesie & Wein“ mit dem Lyriker, Übersetzer <strong>und</strong><br />

Verleger Hans Thill im Göttinger Apex; ebenso der Besuch des Chamisso-<br />

Preisträgers <strong>und</strong> Autors Franco Biondi, der im Goethe-Institut aus seinem Buch<br />

„Die Karussellkinder“ las <strong>und</strong> Auskunft über sein Leben als italienischstämmiges<br />

Schaustellerkind <strong>und</strong> nunmehr Autor <strong>und</strong> Psychotherapeut gab.<br />

Der Impuls der Veranstalter, die Sommerschule als gemeinsames Forum des<br />

interkulturellen Dialogs bzw. dialogischer Interkulturalität auszuweisen, erwies sich<br />

als goldrichtig. Neben den festgelegten Impulsvorträgen <strong>und</strong> Workshops trugen<br />

die angereisten Alumni mit jeweils eigenen Vorträgen zu den fünf vorgegebenen<br />

Diskussionspunkten bei: Rolle <strong>und</strong> Status (interkultureller) Germanistik (1), kulturelle<br />

<strong>Vielfalt</strong> <strong>deutscher</strong> <strong>Sprache</strong> (2), <strong>Literatur</strong> (3) <strong>und</strong> Medien (4) sowie Konzepte<br />

interkultureller Didaktik (5). Sie sind als Werkstattberichte, die gewissermaßen Einsicht<br />

in die akademischen Denk- <strong>und</strong> Werkstätten geben, abgedruckt. Die Dokumentation<br />

ist leider nicht vollständig, was den zahlreichen anderweitigen Verpflichtungen<br />

der Vortragenden geschuldet ist. Die hier abgedruckten Beiträge wollen<br />

explizit als Diskussionsangebote gelesen werden, als dokumentierte Vorhaben des<br />

Wunsches, das wissenschaftliche Fachgespräch über nationale, kulturelle <strong>und</strong> politische<br />

Grenzen hinweg fortzusetzen.<br />

Ein großes Dankeschön an alle, deren Engagement, Umsicht <strong>und</strong> Unterstützung<br />

diesen Band hat Realität werden lassen.

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