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Kulturelle Vielfalt deutscher Literatur, Sprache und ... - SUB Göttingen

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Germanistik-Studium an kamerunischen<br />

Hochschulen<br />

Georges Claude Massock<br />

Einleitendes<br />

Der vorliegende Beitrag liefert einen kompakten Überblick über die an kamerunischen<br />

Universitäten betriebene Germanistik. Sie ist ein Zweig der afrikanischen<br />

Germanistik, sehr wahrscheinlich der jüngsten Auslandsgermanistik der Welt.<br />

Trotz der Tatsache, dass die meisten kolonisierten afrikanischen Ländern südlich<br />

der Sahara – einschließlich Kamerun – ihre politische Unabhängigkeit Ende<br />

der fünfziger <strong>und</strong> Anfang der sechziger Jahre des 20. Jahrh<strong>und</strong>erts erlangten,<br />

konnte doch festgestellt werden, dass die Kolonialisierung tiefgreifende Spuren bei<br />

den unabhängig gewordenen Ländern hinterlassen hatte. Dies betraf <strong>und</strong> betrifft<br />

bis heute noch besonders Bereiche wie die der Sprach-, Schul- <strong>und</strong> Bildungspolitik.<br />

Nicht umsonst fungieren oft Englisch, Französisch, Spanisch oder Portugiesisch –<br />

als sprachliches Erbe der Kolonisierung – als Amtssprachen in vielen afrikanischen<br />

Ländern; eine exoglossische Sprachpolitik, die, wie der Kameruner Germanist<br />

Joseph Gomsu mit nachfolgendem Zitat aus der Internet-Seite des Verbands<br />

„Germanistik in Afrika Subsahara“ 1 meint, auch zur Folge hatte, dass Schul- <strong>und</strong><br />

1 Der Verband „Germanistik in Afrika Subsahara“ (www.gas-verband.org) wurde am 2. Dezember<br />

2005 in Cotonou (Bénin) gegründet. Er versteht sich als die Austausch-Plattform für Wissenschaft<br />

<strong>und</strong> Forschung zwischen afrikanischen Germanisten sowie zwischen afrikanischen Germanisten <strong>und</strong> Kollegen an<br />

deutschen Universitäten.

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