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Kulturelle Vielfalt deutscher Literatur, Sprache und ... - SUB Göttingen

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Mit Blick auf die Ferne sich selbst zu widerfahren –<br />

polnische Gegenwartsliteratur im Diskurs deutschpolnischer<br />

Interkulturalität<br />

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Die Thematik der deutsch-polnischen Beziehungen in Gegenwart <strong>und</strong> Geschichte<br />

mit all ihrer Komplexität bleibt zweifelsohne stets im Blick der polnischen Germanistik.<br />

Diese per se erforderliche wissenschaftliche Interkulturalität wird sehr wohl<br />

auch von einer gewissen Interdisziplinarität begleitet, denn um sich mit den<br />

deutsch-polnischen Begegnungen tiefgehend auseinandersetzen zu können, bewegt<br />

man sich folglich immer wieder zwischen Geschichts-, Kultur-, <strong>Literatur</strong>wissenschaft<br />

<strong>und</strong> Soziologie. Damit leistet auch die polnische Germanistik ihren Beitrag<br />

zum interkulturellen Gedankenaustausch, zum Dialog der nicht immer problemlosen<br />

Nachbarschaft. Der Prozess der Aufarbeitung von Geschichte <strong>und</strong> die Reflexion<br />

des Neben- <strong>und</strong> Miteinanderseins zweier Nationen, Kulturen findet selbstverständlich<br />

auch Eingang in die <strong>Literatur</strong>. So verw<strong>und</strong>ert es nicht, dass im Zeichen<br />

der Interkulturalität auch polnische Autoren mit germanistischem Interesse gelesen<br />

werden, Autoren deren Bücher uns eine neue Wahrnehmungsqualität der deutschpolnischen<br />

Thematik offenbaren. Diese neue Qualität soll anhand des unten präsentierten<br />

Zitates exemplarisch dargestellt werden:<br />

Ich denke auch etwa darüber nach, warum ich vor einigen Wochen keine deutsche<br />

Umsiedlerin geworden bin. Meine Papiere sind in Ordnung, wie auch jedermanns<br />

von der linken Weichselseite – irgendein Großvater oder Onkel bei der Wehrmacht.<br />

Für ein Dokument, das das Deutschtum nachweist, genügt schon ein Impfungszeugnis,<br />

das vor dem 8. Mai 1945 ausgestellt wurde. In West-Berlin gibt es

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