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Forschungsbericht - Pädagogische Hochschule Karlsruhe

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Am seltensten werden die Angebote zur Standortbestimmung und Entwicklung von beruflichen Perspektiven<br />

in den Fachbereichen Architektur, Bau- & Planungswesen sowie Technik & IT genutzt (vgl.<br />

Tab. 48 im Anhang). Im Fachbereich Architektur, Bau- & Planungswesen haben bisher gerade einmal<br />

19 von 103 Personen (18%) von einem Seminar- oder Beratungsangebot Gebrauch gemacht. Ähnliches<br />

gilt für den Fachbereich Technik & IT. Von den an der Befragung teilgenommenen 399 Assistierenden<br />

und wissenschaftlichen Mitarbeitenden in diesem Fachbereich geben 321 (80.5%) an, bisher<br />

keine der Möglichkeiten genutzt zu haben. Ob dies mit einem allenfalls unterschiedlich vorhandenen<br />

Angebot zusammenhängt, wurde nicht erhoben.<br />

Unterschieden nach Arbeitsschwerpunkten, nutzen die Mittelbaumitarbeitenden mit einem Schwerpunkt<br />

in der Ausbildung das individuelle Coaching am häufigsten (8%). Bei allen anderen sind es –<br />

entsprechend dem Ergebnis in der Gesamtstichprobe – die Seminare oder Veranstaltungen zu Karrierewegen,<br />

die am häufigsten besucht werden (Forschung und Entwicklung: 9%; Dienstleistungen und<br />

Beratung: 10%, Weiterbildung: 12.5%, Stabsfunktionen: 15.5%). Diejenigen mit einem Arbeitsschwerpunkt<br />

in der Ausbildung weisen gleichzeitig hoch signifikant den grössten Anteil an Mittelbaumitarbeitenden<br />

auf, welche bisher gar keine Möglichkeiten zur Standortbestimmung und Entwicklung von beruflichen<br />

Perspektiven genutzt haben (81%).<br />

4.6.2 Stellenwert der gegenwärtigen Anstellung im Hinblick auf die berufliche Laufbahn<br />

Die Angehörigen des Mittelbaus wurden gebeten, eine Angabe darüber zu machen, welchen Stellenwert<br />

sie ihrer Anstellung an der Fachhochschule oder Pädagogischen <strong>Hochschule</strong> im Hinblick auf die<br />

weitere berufliche Laufbahn beimessen. Dabei konnten die Teilnehmenden der Befragung zwischen<br />

sieben Aussagen diejenige wählen, der sie am ehesten zustimmen.<br />

Für ein gutes Drittel (36%) der Mittelbaumitarbeitenden ist die Anstellung an der Fachhochschule oder<br />

Pädagogischen <strong>Hochschule</strong> ein wichtiger Schritt im Hinblick auf das eigene Laufbahnziel bzw. die<br />

weiteren beruflichen Vorstellungen. 15% der Befragten sehen in der gegenwärtigen Anstellung die<br />

Möglichkeit, sich über die weitere berufliche Laufbahn klar zu werden. Für 13% ist die Anstellung eine<br />

Möglichkeit der Um- resp. Neuorientierung für die weitere berufliche Laufbahnentwicklung. 12% haben<br />

keine besonderen Erwartungen dazu, was die Anstellung für ihre Laufbahn bringen wird.<br />

Zwischen den Assistierenden und wissenschaftlichen Mitarbeitenden und auch zwischen den befristet<br />

und unbefristet angestellten Personen zeigen sich keine signifikanten Unterschiede. Ein signifikantes<br />

Ergebnis liefert hingegen der geschlechtsspezifische Vergleich (vgl. Abb. 60): Frauen sehen in der<br />

Anstellung an der Fachhochschule oder Pädagogischen <strong>Hochschule</strong> eher eine Möglichkeit der Um-<br />

/Neuorientierung für die weitere berufliche Laufbahnentwicklung oder eine Möglichkeit, sich über die<br />

weitere berufliche Laufbahn klar zu werden. Männer stimmen diesen beiden Aussagen deutlich weniger<br />

häufig zu. Für Frauen scheint die Anstellung an der <strong>Hochschule</strong> also häufiger eine Art „berufliche<br />

Reflexionszeit“ zu sein als für Männer. Männer sehen in der Anstellung an der Fachhochschule oder<br />

Pädagogischen <strong>Hochschule</strong> häufiger eine Form der Ausbildung als Frauen und sie machen sich auch<br />

tendenziell weniger Gedanken über ihre Laufbahn. Diese Unterschiede sind jedoch nicht signifikant.<br />

Situation des Mittelbaus an Fachhochschulen und Pädagogischen <strong>Hochschule</strong>n Seite | 101

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