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Forschungsbericht - Pädagogische Hochschule Karlsruhe

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2004, so zeigt sich, dass der Anteil an Personen, die unmittelbar vor Stellenantritt erwerbstätig waren,<br />

in der aktuellen Studie mit 61% geringer ausfällt gegenüber 83% in der ersten Studie.<br />

Männer geben im Vergleich zu Frauen hoch signifikant häufiger an, unmittelbar vor dem Stellenantritt<br />

studiert zu haben (40% vs. 31%). Frauen sind hingegen öfters vorher einer Erwerbstätigkeit nachgegangen<br />

(52%). Bei den Männern beträgt dieser Anteil 40%. Auch sind Frauen vor dem Stellenantritt<br />

häufiger in die Haus- und Familienarbeit eingebunden (6.5%) als Männer (2%). Arbeitslosigkeit vor<br />

Eintritt in die Fachhochschule oder Pädagogische <strong>Hochschule</strong> haben Männer und Frauen in demselben<br />

Masse angegeben (6%).<br />

Betrachtet man die Ergebnisse differenziert nach Funktionsbezeichnungen für die einzelnen Fachbereiche,<br />

zeigen sich folgende Auffälligkeiten: Die Fachbereiche Technik & IT mit 75% sowie Wirtschaft<br />

weisen bei den Assistierenden mit 68.5% den grössten Anteil an Personen auf, die unmittelbar vor<br />

dem Stellenantritt studiert haben. Den höchsten Anteil an Assistierenden, die vorgängig erwerbstätig<br />

waren, haben die Fachbereiche Musik, Theater und andere Künste mit 64%, Soziale Arbeit mit 62.5%<br />

sowie Architektur, Bau- & Planungswesen mit 60%. Vor dem Stellenantritt an der <strong>Hochschule</strong> arbeitslos<br />

waren 12% der Assistierenden im Fachbereich Chemie & Life Sciences, 12.5% in der Sozialen<br />

Arbeit, 16% im Fachbereich Musik, Theater und andere Künste. Der höchste Anteil findet sich mit 22%<br />

im Fachbereich Gesundheit (vgl. Tab. 31 im Anhang).<br />

In fast allen Fachbereichen sind zwischen 70% und 90% der wissenschaftlichen Mitarbeitenden unmittelbar<br />

vor Stellenantritt erwerbstätig gewesen. Eine Ausnahme bildet der Fachbereich Technik & IT.<br />

Hier liegt der Anteil derjenigen, die unmittelbar vorher erwerbstätig waren nur bei 58%, gegenüber<br />

einer hohen Anzahl an Befragten, die unmittelbar vorher studiert haben. Diejenigen, die vorgängig<br />

primär Haus- und Familienarbeit ausgeführt haben, konzentrieren sich bei dieser Personalkategorie<br />

auf die Fachbereiche Soziale Arbeit, Gesundheit und auf die Pädagogischen <strong>Hochschule</strong>n – alles<br />

Fachbereiche mit einem hohen Frauenanteil. Eine Anstellung aus einer Arbeitslosigkeit heraus kommt<br />

bei den wissenschaftlichen Mitarbeitenden seltener vor, als bei den Assistierenden. Einzig die Soziale<br />

Arbeit kommt hier mit 12% auf einen zweistelligen Prozentwert (vgl. Tab. 31 im Anhang).<br />

Bei den Angestellten des Mittelbaus mit anderen Funktionen überwiegen über fast alle Fachbereiche<br />

hinweg Personen, die unmittelbar vorher erwerbstätig waren. Nur die Fachbereiche Musik, Theater &<br />

andere Künste mit 77% sowie Technik & IT mit 57% weisen einen hohen Anteil an Personen auf, die<br />

unmittelbar vorher studiert haben. Auffallend bei Mittelbauangestellten mit anderen Funktionen ist,<br />

dass sich in einigen Fachbereichen ein im Vergleich zu den wissenschaftlichen Mitarbeitenden und<br />

Assistierenden prozentual höherer Anteil an Befragten findet, die vorher arbeitslos waren. Im Fachbereich<br />

Chemie & Life Sciences sind dies immerhin 29%, im Fachbereich Gesundheit 33%, in der Wirtschaft<br />

19% und in der Sozialen Arbeit 10% (vgl. Tab. 31 im Anhang).<br />

Arbeitsfeld der Erwerbstätigkeit vor der Anstellung an einer Fachhochschule oder Pädagogischen<br />

<strong>Hochschule</strong><br />

Nicht nur die Berufserfahrung an sich, sondern auch das konkrete Arbeitsfeld, in dem Angestellte des<br />

Mittelbaus vorher tätig waren, kann aufgrund der damit verbundenen einschlägigen Erfahrungen eine<br />

wichtige Eingangsqualifikation darstellen. Diejenigen, die unmittelbar vor ihrer Anstellung erwerbstätig<br />

waren, wurden deshalb danach gefragt, wo sie vorher gearbeitet haben (vgl. Tab. 2). Über alle Befragten<br />

hinweg macht dabei Selbstständigkeit mit rund 35% den grössten Anteil aus, gefolgt von einer<br />

Tätigkeit in einem Privatunternehmen mit rund 26.5% sowie „Anderes“ mit rund 21.5%. Von insgesamt<br />

122 Personen, die „Anderes“ angegeben haben, waren 31 Personen an einer Volksschule oder einem<br />

Gymnasium tätig. Hiervon sind heute 25 Personen an einer Pädagogischen <strong>Hochschule</strong> tätig.<br />

Die Unterschiede zwischen Assistierenden und wissenschaftlichen Mitarbeitenden sind vergleichsweise<br />

gering (vgl. Tab. 2). Die Unterschiede zu den Mittelbaumitarbeitenden in anderen Funktionen sind<br />

Situation des Mittelbaus an Fachhochschulen und Pädagogischen <strong>Hochschule</strong>n Seite | 49

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