Forschungsbericht - Pädagogische Hochschule Karlsruhe
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Tab. 17 Durchschnittliche Beschäftigungsgrade im Vergleich 2004 und 2011 – differenziert nach<br />
Fachbereichen<br />
Fachbereich(sgruppe) 2004 2011<br />
• Architektur, Bau- & Planungswesen 78% 73.8%<br />
• Technik/Chemie (2004)<br />
• Technik & IT (2011)<br />
• Technik/Chemie (2004)<br />
• Chemie & Life Sciences (2011)<br />
93%<br />
93%<br />
86.2%<br />
85.9%<br />
• Wirtschaft 85% 80.9%<br />
• Soziale Arbeit/Pädagogik/Psychologie (2004)<br />
• Soziale Arbeit (2011)<br />
• Pädagogische <strong>Hochschule</strong>n (2011)<br />
63%<br />
70.7%<br />
67.4%<br />
• Gestaltung/Kunst/Theater/Musik (2004)<br />
• Musik, Theater und andere Künste (2011)<br />
49% 52.2%<br />
Zeitlich befristete Anstellungen nehmen zu – insbesondere Erstverträge von max. 1 Jahr<br />
Der Anteil an Mittelbaumitarbeitenden, die bei ihrem Stellenantritt an der Fachhochschule oder der<br />
Pädagogischen <strong>Hochschule</strong> zeitlich befristet angestellt wurden, lag in der Studie von 2004 bei 60%,<br />
2011 waren es 68.5%. Er ist also deutlich gestiegen. Nach der Vertragsdauer der Erstanstellung gefragt,<br />
zeigt sich eine bemerkenswerte Verschiebung gegenüber 2004: Befristet angestellte Mittelbauangehörige<br />
erhalten heute vermehrt Erstverträge mit kurzer Dauer von max. 1 Jahr gegenüber 2004.<br />
Erstverträge von mehr als drei Jahren haben demgegenüber deutlich abgenommen (vgl. Tab. 18).<br />
Tab. 18 Vergleich Dauer erster befristeter Anstellungsvertrag zwischen der Befragung 2004 und<br />
2011<br />
Befragung 2004 Befragung 2011<br />
max. 1 Jahr 9% 56%<br />
max. 2 Jahre 48% 20%<br />
max. 3 Jahre 23% 20%<br />
mehr als drei Jahre 19% 4%<br />
Rekrutierungswege – der persönliche Kontakt zur <strong>Hochschule</strong> ist nach wie vor entscheidend<br />
Sowohl 2004 als auch 2011 kommt der direkten Ansprache durch Dozierende und Mitarbeitende der<br />
<strong>Hochschule</strong> für die Rekrutierung von Angehörigen des Mittelbaus die zentrale Rolle zu. Zeitungsinserate,<br />
die 2004 noch an zweiter Stelle lagen, wurden 2011 durch das Internet abgelöst. Aber auch Verwandte,<br />
Freunde und Bekannte, die auf die Stelle aufmerksam machen, hatten sowohl 2004 als auch<br />
2011 einen vergleichsweise hohen Stellenwert. Die Ergebnisse beider Studien zeigen zudem, dass<br />
männliche Mittelbauangestellte im Vergleich zu ihren Kolleginnen bei der Stellensuche deutlich häufiger<br />
von der direkten Ansprache zu profitieren scheinen. Hier haben sich also kaum Veränderungen<br />
ergeben. Auch wenn hinsichtlich der Fachbereichsdefinitionen nicht gänzlich identisch, zeigte sich<br />
sowohl 2004 als auch 2011, dass Mittelbauangehörige der Bereiche Chemie/Technik sowie Gestaltung/Kunst/Theater<br />
& Musik am stärksten von der direkten Ansprache durch Dozierende und Mitarbeitende<br />
der <strong>Hochschule</strong> profitierten, während im Bereich Soziale Arbeit/Psychologie/Pädagogik diesem<br />
Rekrutierungskanal eine vergleichsweise geringere Bedeutung zukommt.<br />
Situation des Mittelbaus an Fachhochschulen und Pädagogischen <strong>Hochschule</strong>n Seite | 135