Forschungsbericht - Pädagogische Hochschule Karlsruhe
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der öffentlichen Verwaltung involviert waren als Männer. Bei ihnen betrug der Anteil lediglich 20% (vgl.<br />
Tab. 37 im Anhang).<br />
Die Unterschiede zwischen Assistierenden, wissenschaftlichen Mitarbeitenden sowie Mittelbaumitarbeitenden<br />
in anderen Funktionen sind in Bezug auf die Auftraggebenden der Projekte gering.<br />
Nach Fachbereichen differenziert ergeben sich folgende Gemeinsamkeiten und Unterschiede hinsichtlich<br />
der Auftraggeberinnen und -geber für Projekte: In den allermeisten Fachbereichen sind die <strong>Hochschule</strong>n<br />
selbst die häufigsten Auftraggeber. Eine Ausnahme bilden die Fachbereiche Technik & IT und<br />
Chemie & Life Sciences, bei denen diese Projekte je 46% ausmachen. Den höchsten Anteil an von<br />
der <strong>Hochschule</strong> selbst beauftragten Projekten gibt es im Fachbereich Musik, Theater und andere<br />
Künste (80%). Einen relativ hohen Anteil haben auch die Pädagogischen <strong>Hochschule</strong>n (68%). Die<br />
Werte in den anderen Fachbereichen liegen zwischen 47% und 62% (vgl. Tab. 38 im Anhang).<br />
Ansonsten verteilen sich in den einzelnen Fachbereichen die Spitzenreiter bei den Auftraggeberinnen<br />
und -gebern wie folgt:<br />
• Architektur, Bau- & Planungswesen: Privatwirtschaft (37%); öffentliche Verwaltung (27%)<br />
• Technik & IT: Privatwirtschaft (57.5%); KTI (47%)<br />
• Chemie & Life Sciences: Privatwirtschaft (54%)<br />
• Wirtschaft: Privatwirtschaft (38%)<br />
• Musik, Theater & andere Künste: DORE (13.5%)<br />
• Soziale Arbeit: öffentliche Verwaltung (30%); SNF (21%)<br />
• Gesundheit: Stiftungen (20%)<br />
• Pädagogische <strong>Hochschule</strong>n: öffentliche Verwaltung (26%); SNF (11%)<br />
Auch in der Studie von 2004 ergaben sich zwischen den Fachbereichen markante Unterschiede bezüglich<br />
der Auftraggeberschaft von Projekten: In den Bereichen Technik und Chemie arbeiteten rund<br />
60% der Mittelbauangehörigen in Projekten mit einer Auftraggeberschaft aus der Privatwirtschaft. In<br />
den Bereichen Gestaltung, Kunst, Theater und Musik fiel dieser Anteil mit 28% und in den Bereichen<br />
Soziale Arbeit, Pädagogik und Psychologie mit 8% signifikant niedriger aus. Auch im Fachbereich<br />
Wirtschaft betrug der Anteil an Projekten aus der Privatwirtschaft nur 34%. In den Bereichen Technik<br />
und Chemie waren 42% der Mittelbauangehörigen an KTI-Projekten beteiligt. Im Fachbereich Wirtschaft<br />
betrug dieser Anteil rund 24% und in den Bereichen Soziale Arbeit, Pädagogik und Psychologie<br />
lediglich 8%. Auftraggeber aus dem Non-Profit-Bereich wurden von den Befragten sowohl aus dem<br />
Fachbereich Wirtschaft mit 19% als auch aus den Bereichen Soziale Arbeit, Pädagogik und Psychologie<br />
mit 20% am häufigsten als Auftraggebende genannt. DORE-Projekte und SNF-Projekte hatten mit<br />
23% resp. 20% bei Mittelbauangehörigen aus dem Bereich Soziale Arbeit, Pädagogik und Psychologie<br />
den grössten Anteil, bei EU-Projekten waren es mit 9% die Mittelbauangehörigen aus den Bereichen<br />
Technik und Chemie.<br />
4.3.6 Art der Tätigkeiten in den Projekten<br />
Um ein differenzierteres Bild von den Tätigkeitsprofilen zu erhalten, wurden die in Projektstrukturen<br />
arbeitenden Mittelbauangestellten auch danach gefragt, welches die konkreten Tätigkeiten sind, die<br />
sie hierbei ausüben. Dabei waren Mehrfachnennungen möglich:<br />
• Gut 20% der Nennungen entfallen jeweils auf die Durchführung von Analysen, Datenerhebungen<br />
und Auswertungen sowie das Verfassen von Berichten, Publikationen resp. das Erstellen<br />
von Präsentationen.<br />
• Zwischen gut 12% und knapp 14% der Tätigkeiten verteilen sich auf die Vorbereitung von<br />
Projektanträgen, die Umsetzung von Massnahmen resp. Implementierung von Produkten sowie<br />
auf die Projektadministration.<br />
Situation des Mittelbaus an Fachhochschulen und Pädagogischen <strong>Hochschule</strong>n Seite | 64