Forschungsbericht - Pädagogische Hochschule Karlsruhe
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tende mit einem anderen Schwerpunkt. Mitarbeitende mit Stabsfunktionen hingegen sind seltener an<br />
Tagungen anzutreffen.<br />
Bei einem Schwerpunkt im Leistungsbereich Forschung und Entwicklung wird häufiger publiziert als<br />
bei anderen Arbeitsschwerpunkten. Am seltensten publizieren Mitarbeitende mit einem Schwerpunkt<br />
im Bereich Dienstleistungen und Beratung sowie im Bereich Weiterbildung. Wer im Leistungsbereich<br />
Forschung und Entwicklung arbeitet, besucht seltener berufliche Weiterbildungen als jemand mit einem<br />
anderen Schwerpunkt. Wer im Bereich von Dienstleistungen und Beratung, im Bereich Ausbildung<br />
oder im Bereich Weiterbildung seinen Arbeitsschwerpunkt hat, nimmt besonders häufig an einer<br />
beruflichen Weiterbildung teil. Die Qualifikationsaktivitäten derjenigen, die ihren Arbeitsschwerpunkt<br />
im Bereich Forschung und Entwicklung haben, unterscheiden sich damit deutlich von denjenigen anderer<br />
Mittelbaumitarbeitenden.<br />
Unterschiede zwischen Assistierenden und wissenschaftlichen Mitarbeitenden<br />
Wissenschaftliche Mitarbeitende sind deutlich aktiver im Bereich der Tagungs- und Kongressbesuche,<br />
im Bereich der Publikationen sowie im Bereich der beruflichen Weiterbildungen. Assistierende können<br />
jedoch signifikant häufiger Arbeitszeit für Publikationen einsetzen als wissenschaftliche Mitarbeitende.<br />
Für die wissenschaftlichen Mitarbeitenden sind die Bereitstellung von Zeit sowie die finanzielle Unterstützung<br />
durch die <strong>Hochschule</strong> bei beruflichen Weiterbildungen deutlich wichtiger als für die Assistierenden.<br />
Der letztere Aspekt wird von den wissenschaftlichen Mitarbeitenden auch besonders positiv<br />
beurteilt. Ebenfalls im Vergleich besonders positiv beurteilen sie bei beruflichen Weiterbildungen die<br />
Unterstützung bei der Vernetzung mit Personen aus anderen <strong>Hochschule</strong>n. Die Assistierenden hingegen<br />
beurteilen die Beratung durch fachkompetente Personen aus der <strong>Hochschule</strong> besser als die wissenschaftlichen<br />
Mitarbeitenden. Dies ist ein Aspekt, der den Assistierenden auch besonders wichtig<br />
ist.<br />
Die wissenschaftlichen Mitarbeitenden sind unter denjenigen, welche sich für ihre Weiterbildung selbst<br />
verantwortlich fühlen, deutlich überrepräsentiert. Ebenso ist ihr Anteil unter denjenigen, die von einem<br />
Recht auf Weiterbildung ausgehen, deutlich erhöht. Weiter scheinen wissenschaftliche Mitarbeitende<br />
ein deutlich grösseres Zeitproblem in Bezug auf ihre Weiterbildungsaktivitäten zu haben als Assistierende.<br />
Bei Qualifikationsarbeiten sind Assistierende mit der Bereitstellung von Zeit sowie mit der Beratung<br />
durch fachkompetente Personen aus der <strong>Hochschule</strong> zufriedener als wissenschaftliche Mitarbeitende.<br />
Wie bei den beruflichen Weiterbildungen scheinen wissenschaftliche Mitarbeitende ein grösseres<br />
Zeitproblem zu haben als Assistierende: Sie sind deutlich häufiger der Ansicht, nicht genügend Zeit für<br />
ihre Qualifikationsarbeit haben.<br />
Unterschiede zwischen Fachbereichen<br />
Bei kleineren Fachbereichen wurden aufgrund der geringen Anzahl von Befragten relativ selten signifikante<br />
Unterschiede manifest. Es gibt jedoch interessante Einschätzungsunterschiede vor allem bei<br />
den grösseren Fachbereichen. Eine Übersicht ist in Tab. 45 und Tab. 46 im Anhang zu finden.<br />
Situation des Mittelbaus an Fachhochschulen und Pädagogischen <strong>Hochschule</strong>n Seite | 88