Forschungsbericht - Pädagogische Hochschule Karlsruhe
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(100% der Nennungen). Dies dürfte mit den in der Regel vielen externen Mitarbeitenden in diesem<br />
Arbeitsfeld zu tun haben. Die Mittelbaumitarbeitenden mit einer Leitungsfunktion und einem Schwerpunkt<br />
in einer Stabstätigkeit haben zu knapp 59% eine Personalführungsfunktion inne, diejenigen mit<br />
einem Schwerpunkt in Forschung und Entwicklung zu knapp 42% und diejenigen mit einem Schwerpunkt<br />
im Bereich Dienstleistungen und Beratung zu gut 38%. Das Schlusslicht bilden diejenigen, die<br />
mit einem Schwerpunkt in der Ausbildung arbeiten und eine Leitungsfunktion ausweisen: Von diesen<br />
haben nur knapp 30% eine Personalführungsfunktion. Eine fachliche Leitung haben 81% derjenigen,<br />
die eine Leitungstätigkeit ausüben und mit einem Schwerpunkt im Bereich Dienstleistungen und Beratung<br />
tätig sind. Gut 74% sind es unter denjenigen, die schwerpunktmässig in der Ausbildung arbeiten,<br />
knapp 71% unter denjenigen mit dem Schwerpunkt im Bereich Forschung und Entwicklung und 60%<br />
bei den hauptsächlich in der Weiterbildung tätigen Mittelbauangehörigen. Das Schlusslicht bilden hier<br />
die Stabsfunktionen. „Andere Leitungsfunktionen“ haben vor allem die Mittelbaumitarbeitenden mit<br />
einer Leitungsaufgabe und einem Schwerpunkt in einer Stabsfunktion (23.5%) sowie diejenigen mit<br />
dem Schwerpunkt in der Weiterbildung (20%). Bei den anderen Arbeitsschwerpunkten sind die Anteile<br />
geringer (vgl. Tab. 41 im Anhang).<br />
Beim Vergleich zwischen den Fachbereichen fällt lediglich auf, dass es im Fachbereich Chemie & Life<br />
Sciences mit 67% den höchsten Anteil an Nennungen bei der Personalführung gibt.<br />
Diejenigen, die eine Personalführungsfunktion ausüben, wurden danach gefragt, wie viele Mitarbeitende<br />
ihnen direkt unterstellt sind: Je 12 Personen gaben 3 bzw. 4 Mitarbeitende an, 9 Personen haben<br />
eine Mitarbeiterin/einen Mitarbeiter, 6 Personen haben sechs Unterstellte und 5 Personen zwei<br />
Unterstellte und jeweils 3 Personen vier resp. acht Unterstellte. Alles andere sind Einzelnennungen<br />
mit unterschiedlichen Teamgrössen. Insgesamt sind es also kleinere bis mittlere Teams, die von Mittelbaumitarbeitenden<br />
personell geführt werden.<br />
Zusammenfassend kann festgehalten werden, dass Forschung und Entwicklung nach wie vor das<br />
zentralste Arbeitsfeld für den Mittelbau ist. Gut drei Viertel sind in diesem Leistungsbereich tätig und<br />
etwas über die Hälfte hat dort den Arbeitsschwerpunkt. In Bezug auf den Schwerpunkt der Arbeitstätigkeit<br />
zeigen sich deutliche Geschlechtsunterschiede: 62% der Männer, jedoch nur 44% der Frauen<br />
haben ihren Schwerpunkt im Bereich Forschung und Entwicklung. Frauen haben ihren Arbeitsschwerpunkt<br />
hingegen signifikant häufiger in der Ausbildung oder in einer Stabsfunktion als Männer. Diese<br />
Geschlechtsunterschiede sind mit den Ergebnissen der Studie 2004 vergleichbar. Die Tätigkeitsprofile<br />
von Assistierenden und wissenschaftlichen Mitarbeitenden unterscheiden sich kaum. Lediglich unter<br />
denjenigen, die einen Arbeitsschwerpunkt in der Ausbildung haben, finden sich deutlich mehr Assistierende<br />
als wissenschaftliche Mitarbeitende. Die Situation ist in den einzelnen Fachbereichen jedoch<br />
sehr unterschiedlich. Insgesamt sind 70% aller Mittelbaumitarbeitenden in irgendeiner Form im Bereich<br />
der Lehre (Aus- und Weiterbildung) tätig. Dabei übernehmen Frauen deutlich häufiger als Männer<br />
die selbständige Durchführung von Lehrveranstaltungen und die Beurteilung von Studienleistungen.<br />
Über 80% der Mittelbaumitarbeitenden arbeiten in Projekten. Dabei sind bei über der Hälfte die<br />
<strong>Hochschule</strong>n selbst die Auftraggebenden. Dies war bereits 2004 der Fall. 8.5% der Befragten geben<br />
an, derzeit eine Leitungsfunktion inne zu haben. Dabei handelt es sich bei 43.5% davon um eine Personalführungsfunktion,<br />
bei 70% um eine fachliche Leitung und 19% führen eine andere Leitungsfunktion<br />
aus. Gegenüber 2004 haben sich hier keine grossen Verschiebungen ergeben.<br />
Situation des Mittelbaus an Fachhochschulen und Pädagogischen <strong>Hochschule</strong>n Seite | 67