Forschungsbericht - Pädagogische Hochschule Karlsruhe
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Dieses Muster zeigt sich auch im Fachbereich Wirtschaft in Bezug auf die Bereitstellung von Zeit sowie<br />
die finanzielle Unterstützung (Repräsentativitätsdifferenzen 6.5% bzw. 7.5%). Sehr auffällig ist,<br />
dass in diesem Fachbereich niemand die Unterstützung bei der Vernetzung mit Personen aus Unternehmen<br />
als sehr gut einschätzt, obwohl dieser Aspekt signifikant häufiger als sehr wichtig eingeschätzt<br />
wird, als von Weiterbildungsteilnehmenden aus anderen Fachbereichen.<br />
Unter den Weiterbildungsteilnehmenden aus den Pädagogischen <strong>Hochschule</strong>n gibt es auffällig wenige,<br />
welche die Beratung durch Vorgesetzte als sehr gut einschätzen, und auffällig viele, welche diese<br />
als ungenügend bewerten (Repräsentativitätsdifferenzen -12% bzw. 8.5%). Die hochschulinternen<br />
Personalentwicklungsangebote werden relativ häufig als sehr gut bewertet (Repräsentativitätsdifferenz<br />
3.5%). Dieser Aspekt ist den Mitarbeitenden dieser Institutionen auch besonders wichtig (vgl.<br />
oben).<br />
Einstellungen gegenüber beruflicher Weiterbildung und persönliche Wertungen<br />
Die Antworten auf die Frage, wie die Unterstützung durch die <strong>Hochschule</strong> beurteilt wird, können daran<br />
gespiegelt werden, welche Einstellungen diejenigen, welche eine berufliche Weiterbildung absolviert<br />
haben oder aktuell absolvieren, generell zum Thema Weiterbildung haben und wie sie dieses Feld für<br />
sich bewerten (vgl. Abb. 43).<br />
Für meine persönliche Weiterbildung bin ich selbst verantwortlich<br />
Ich habe ein Recht auf Weiterbildung<br />
Ich erwarte von meiner/m Vorgesetzten Vorschläge für<br />
Weiterbildungen<br />
Ich habe genügend Zeit für meine Weiterbildung<br />
Auch wenn dringende Arbeit liegen bleibt, nehme ich mir Zeit für<br />
meine Weiterbildung<br />
Ich nehme mir v.a. Zeit für Weiterbildung, wenn ich mit meiner<br />
sonstigen Arbeit nicht ausgelastet bin<br />
Neben der Arbeit bleibt mir keine Zeit für Weiterbildungen<br />
Weiterbildung ist für meine persönliche Karriere absolut<br />
notwendig<br />
Durch meine bish. Ausbildung bin ich schon sehr gut qualifiziert;<br />
brauche im Moment keine Weiterbildung<br />
Momentan habe ich kein Interesse daran, mich weiterzubilden<br />
Seit ich an FH/PH arbeite, habe ich mich noch nicht konkret um<br />
Weiterbildung gekümmert<br />
trifft nicht zu<br />
trifft eher nicht zu<br />
neutral<br />
trifft eher zu<br />
trifft zu<br />
keine Angabe<br />
An unserer FH/PH hat man nicht nur ein Recht auf<br />
Weiterbildung, sondern auch die Pflicht dazu<br />
Weiterbildung ist an unserer FH/PH Privatsache<br />
An unserer FH/PH wird Weiterbildung eher als etwas Unnötiges<br />
betrachtet<br />
In unserem Leistungsbereich werden Frauen im Mittelbau stärker<br />
gefördert als Männer<br />
Spezielle Förderprogramme für Frauen im Mittelbau sind sinnvoll<br />
0% 10% 20% 30% 40% 50% 60% 70% 80% 90% 100%<br />
Abb. 43 Einstellungen gegenüber beruflicher Weiterbildung und persönliche Wertungen<br />
Sehr deutlich ist, dass die allermeisten Befragten sich selbst für ihre Weiterbildung verantwortlich fühlen<br />
(über 90% beurteilen die Aussage „Für meine Weiterbildung bin ich selbst verantwortlich“ mit „trifft<br />
zu“ bzw. „trifft eher zu“). Entsprechend erwarten auch nur wenige Vorschläge von ihren Vorgesetzten<br />
dazu, wobei der Anteil der Frauen dabei signifikant erhöht ist. Damit dürfte die gesamthaft nicht sehr<br />
gute Beurteilung der Unterstützung durch die <strong>Hochschule</strong> in Bezug auf verschiedene Aspekte der<br />
Situation des Mittelbaus an Fachhochschulen und Pädagogischen <strong>Hochschule</strong>n Seite | 76