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Forschungsbericht - Pädagogische Hochschule Karlsruhe

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Keine Verbesserungsnotwendigkeiten in Bezug auf die Arbeitssituation des Mittelbaus nehmen lediglich<br />

4.5% der wissenschaftlichen Mitarbeitenden, jedoch gut 7% der Assistierenden und 10% der Mittelbaumitarbeitenden<br />

mit einer anderen Funktion wahr. Die Differenz zwischen den wissenschaftlichen<br />

Mitarbeitenden und den Mittelbaumitarbeitenden mit einer anderen Funktion ist dabei signifikant. Die<br />

wissenschaftlichen Mitarbeitenden nehmen also insgesamt den meisten Verbesserungsbedarf wahr.<br />

Einschätzungen von befristet und unbefristet Angestellten<br />

Auch die befristet und unbefristet angestellten Mittelbaumitarbeitenden nehmen je für sich den grössten<br />

Handlungsbedarf bei den Aufstiegsmöglichkeiten und bei den internen Laufbahnen sowie in Bezug<br />

auf die Einkommenssituation wahr (vgl. Tab. 55 im Anhang). An dritter Stelle steht bei den befristet<br />

angestellten Mittelbaumitarbeitenden die Arbeitsplatzsicherheit, was unmittelbar nachvollziehbar ist.<br />

Die Differenz zur Anzahl der Nennungen bei den unbefristet Angestellten ist hoch signifikant (34% vs.<br />

15%). Für die Mittelbaumitarbeitenden mit einer unbefristeten Anstellung ist hingegen der Status innerhalb<br />

der <strong>Hochschule</strong> der drittwichtigste Aspekt, bei dem ein Handlungsbedarf besteht. Er wird hoch<br />

signifikant öfters genannt als von den befristet Angestellten (38% vs. 31%). Vermutlich ist dies so, weil<br />

Mitarbeitende mit einem unbefristeten Vertrag sich deutlicher ihren Platz in der Institution suchen und<br />

entsprechend ihren Rechten und Pflichten wahrgenommen werden wollen. Der Befund steht in Zusammenhang<br />

mit demjenigen, dass die wissenschaftlichen Mitarbeitenden diesen Aspekt bedeutsamer<br />

finden als die Assistierende, da sie sehr viel häufiger unbefristet angestellt sind.<br />

Vergleich zwischen den Fachbereichen<br />

Vergleicht man die Fachbereiche hinsichtlich der Häufigkeiten, mit denen Aspekte mit einem Handlungsbedarf<br />

benannt werden, so zeigt sich Folgendes (vgl. Abb. 71):<br />

In den Fachbereichen Architektur, Bau- & Planungswesen, Wirtschaft sowie Musik, Theater und andere<br />

Künste sehen die Mittelbaumitarbeitenden bei den Aufstiegsmöglichkeiten und internen Laufbahnen,<br />

bei der Einkommenssituation sowie beim Status innerhalb der <strong>Hochschule</strong> die zentralen Punkte,<br />

in denen Handlungsbedarf besteht. Hier gibt es also keine Differenz zur Gesamtstichprobe.<br />

Das gleiche Muster zeigt sich bei den Mittelbaumitarbeitenden in den Pädagogischen <strong>Hochschule</strong>n<br />

und im Fachbereich Technik & IT. Für die Mittelbaumitarbeitenden in den Pädagogischen <strong>Hochschule</strong>n<br />

ist jedoch die Verbesserung der Arbeitsplatzsicherheit und im Fachbereich Technik & IT die Vernetzung<br />

innerhalb der <strong>Hochschule</strong> genauso wichtig wie die Verbesserung des Status innerhalb der<br />

<strong>Hochschule</strong>.<br />

In den Fachbereichen Chemie & Life Sciences sowie Gesundheit werden die grössten Verbesserungsnotwendigkeiten<br />

im Bereich der Aufstiegsmöglichkeiten und internen Laufbahnen, bei der Arbeitsplatzsicherheit<br />

sowie bei der Einkommenssituation verortet.<br />

Die Mittelbaumitarbeitenden aus dem Fachbereich Soziale Arbeit sehen den wichtigsten Handlungsbedarf<br />

beim Status innerhalb der <strong>Hochschule</strong>, bei den Aufstiegsmöglichkeiten und internen Laufbahnen<br />

sowie bei der Arbeitsplatzsicherheit.<br />

Den Aufstiegsmöglichkeiten und internen Laufbahnen wird von den Mittelbaumitarbeitenden aus der<br />

Sozialen Arbeit signifikant häufiger Handlungsbedarf zugeschrieben als von Befragten aus dem Fachbereich<br />

Technik & IT. Zudem sehen signifikant mehr Mittelbaumitarbeitende aus dem Fachbereich<br />

Soziale Arbeit die Vernetzung innerhalb der <strong>Hochschule</strong> als Aspekt, bei dem ein Handlungsbedarf<br />

besteht, als die Teilnehmenden aus dem Fachbereich Architektur, Bau- & Planungswesen (24% vs.<br />

21%).<br />

Einen wichtigen Handlungsbedarf sehen Mittelbaumitarbeitenden aus dem Fachbereich Technik & IT<br />

in Bezug auf die Einkommenssituation. Dieser Aspekt wird hoch signifikant häufiger genannt als von<br />

den Mittelbaumitarbeitenden in der Sozialen Arbeit und denjenigen aus den Pädagogischen Hoch-<br />

Situation des Mittelbaus an Fachhochschulen und Pädagogischen <strong>Hochschule</strong>n Seite | 120

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