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Forschungsbericht - Pädagogische Hochschule Karlsruhe

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Ebenfalls hoch signifikante Unterschiede zwischen Frauen und Männern zeigen sich in Bezug auf die<br />

Einschätzung der Wichtigkeit von Verbesserungen bei der fachlichen Förderung durch die vorgesetzte<br />

Person, in Bezug auf die Unterstützung bei der Netzwerkbildung durch die vorgesetzte Person sowie<br />

bei der Nachwuchsstrategie. Die Frauen nehmen in all diesen Aspekten bedeutsam mehr Handlungsbedarf<br />

wahr als die Männer. Auch dieses Ergebnis deckt sich mit demjenigen der Beurteilung der Unterstützung<br />

durch die <strong>Hochschule</strong> bei der akademischen Qualifizierung (vgl. Kap. 4.4.5): Frauen nehmen<br />

die Bereitstellung von Arbeitszeit, die Beratung durch die vorgesetzte Person sowie die Unterstützung<br />

bei der internationalen Vernetzung deutlich kritischer wahr als Männer.<br />

In Übereinstimmung mit der kritischeren Einschätzung durch die Frauen sind Männer signifikant häufiger<br />

der Meinung, dass es keinen Verbesserungsbedarf im Bereich der Entwicklungs- und Qualifizierungsmöglichkeiten<br />

an ihrer <strong>Hochschule</strong> gibt.<br />

Einschätzungen von Assistierenden, wissenschaftlichen Mitarbeitenden und Mittelbaumitarbeitenden<br />

mit einer anderen Funktion<br />

Sowohl die Assistierenden als auch die wissenschaftlichen Mitarbeitenden und die Mittelbaumitarbeitenden<br />

mit einer anderen Funktionsbezeichnung sehen – wie die Gesamtstichprobe – beim Weiterbildungskonzept<br />

und der Promotions- oder Habilitationsmöglichkeit durch die Kooperation der <strong>Hochschule</strong><br />

mit einer Universität den grössten Verbesserungsbedarf (vgl. Tab. 56 im Anhang). Beim ersten<br />

Aspekt zeigt sich eine Varianz zwischen 36% und 39%, beim zweiten eine zwischen 30% und 41%<br />

zwischen den drei Subgruppen. Diese Unterschiede sind nicht bedeutsam.<br />

Die Assistierenden nennen zwei Verbesserungsaspekte gleichwertig an dritter Stelle: das finanzielle<br />

Weiterbildungsbudget und die fachliche Förderung durch die vorgesetzte Person (je 25%). Bei den<br />

wissenschaftlichen Mitarbeitenden und den Mittelbaumitarbeitenden, die eine andere Funktion haben,<br />

steht der Wunsch nach einem verbesserten zeitlichen Weiterbildungsbudget an dritter Stelle auf der<br />

Prioritätenliste (30% resp. 30.5%).<br />

Zwischen den Assistierenden und wissenschaftlichen Mitarbeitenden können folgende signifikante<br />

Unterschiede festgestellt werden: Das finanzielle Weiterbildungsbudget (25% vs. 26.5%), die Nachwuchsstrategie<br />

(18% vs. 24%) und die Arbeitszeitentlastung für das Verfassen einer Qualifikationsarbeit<br />

(21% vs. 28%) werden von den Assistierenden signifikant seltener als Bereiche mit Handlungsbedarf<br />

benannt als von den wissenschaftlichen Mitarbeitenden. Auch diese Aussage lässt sich stützen<br />

durch Befunde, die sich bei der Frage nach der Beurteilung der aktuellen Unterstützung durch die<br />

<strong>Hochschule</strong> in Bezug auf die akademische Qualifizierung ergeben haben (vgl. Kap 4.4.5): Die Assistierenden<br />

sind mit der Bereitstellung von Arbeitszeit und der Betreuung von fachkompetenten Personen<br />

innerhalb der <strong>Hochschule</strong> zufriedener als die wissenschaftlichen Mitarbeitenden. Entsprechend<br />

definieren sie also auch weniger Handlungsbedarf in diesen Bereichen.<br />

In einem weiteren Aspekt unterscheidet sich die Einschätzung der Assistierenden hoch signifikant von<br />

derjenigen der wissenschaftlichen Mitarbeitenden und signifikant von derjenigen der Mittelbaumitarbeitenden<br />

mit einer anderen Funktion: Die Assistierenden sind häufiger der Meinung, dass keine Verbesserungen<br />

im Bereich der Entwicklungs- und Qualifikationsmöglichkeiten notwendig sind.<br />

Einschätzungen von befristet und unbefristet Angestellten<br />

Auch die befristet und die unbefristet angestellten Mittelbaumitarbeitenden je für sich sehen den<br />

grössten Handlungsbedarf beim Weiterbildungskonzept sowie bei der Promotions- oder Habilitationsmöglichkeit<br />

durch die Kooperation der <strong>Hochschule</strong> mit einer Universität (vgl. Tab. 57 im Anhang). Bei<br />

der Gewichtung der weiteren Aspekte gibt es jedoch Unterschiede: Für die Mittelbaumitarbeitenden<br />

mit einer befristeten Anstellung ist der Aspekt der Arbeitszeitentlastung für das Verfassen einer Qualifikationsarbeit<br />

der drittwichtigste Bereich, in dem Handlungsbedarf besteht. Für diejenigen mit einer<br />

Situation des Mittelbaus an Fachhochschulen und Pädagogischen <strong>Hochschule</strong>n Seite | 125

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