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Forschungsbericht - Pädagogische Hochschule Karlsruhe

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enden mit Promotion gibt. Bei den wissenschaftlichen Mitarbeitenden finden sich in jedem Fachbereich<br />

promovierte Personen. Den höchsten Anteil hat auch hier der Fachbereich Chemie & Life Sciences<br />

mit 39%, der sich damit offensichtlich von den anderen Fachbereichen unterscheidet. Diese<br />

weisen je einen Anteil zwischen 6% und 14% aus. Im Fachbereich Gesundheit findet sich ein Anteil<br />

von 33% der Mitarbeitenden in anderen Funktionen, welche über ein Doktorat bei Stellenantritt verfügen<br />

(vgl. Abb. 27).<br />

In der Studie von 2004 wiesen 9% der Befragten aus dem Bereich Technik und Chemie und je 4%<br />

aus dem Bereich Bauwesen und Architektur sowie aus dem Bereich Gestaltung, Kunst, Theater und<br />

Musik ein Doktorat als Eingangsqualifikation aus. Im Bereich Soziale Arbeit, Pädagogik und Psychologie<br />

waren es lediglich 2%.<br />

Insgesamt finden sich sieben Personen (4 Frauen und 3 Männer) in der Stichprobe, die bereits bei<br />

Stellenantritt habilitiert waren, was einem prozentualen Anteil von 0.4% entspricht. Davon wurden drei<br />

als Assistierende und vier als wissenschaftliche Mitarbeitende eingestellt. In den Fachbereichen Architektur,<br />

Bau- & Planungswesen, Chemie & Life Sciences sowie Gesundheit befindet sich jeweils eine<br />

habilitierte Person unter den Assistierenden. Die vier anderen Habilitierten sind wissenschaftliche<br />

Mitarbeitende, und zwar zwei aus dem Fachbereich Architektur, Bau- & Planungswesen sowie eine<br />

Person aus einer Pädagogischen <strong>Hochschule</strong>. Bei einer weiteren habilitierten Person bei den wissenschaftlichen<br />

Mitarbeitenden fehlt die Angabe zum Fachbereich.<br />

Zusammenfassend kann festgehalten werden, dass Mittelbauangehörige mit Doktorat als Eingangsqualifikation<br />

insbesondere bei den wissenschaftlichen Mitarbeitenden mit immerhin 12% aber auch bei<br />

Mittelbauangehörigen mit anderen Funktionen mit 9% zu finden sind. Der Unterschied zwischen Frauen<br />

und Männern ist nicht nennenswert. Insgesamt kann von einer leichten Zunahme der Doktorate als<br />

Eingangsqualifikation seit 2004 ausgegangen werden. Habilitierte Mittelbauangestellte stellen demgegenüber<br />

die Ausnahme dar. Gleichwohl fällt die Konzentration dieser Wenigen auf den Fachbereich<br />

Architektur, Bau- & Planungswesen auf.<br />

4.2.3 Beschäftigungssituation von Teilzeitstudierenden<br />

Mit den vor vier Jahren eingeführten konsekutiven Masterstudiengängen an Fachhochschulen und<br />

Pädagogischen <strong>Hochschule</strong>n stellt sich die Frage, ob Mittelbauangestellte diese Möglichkeit zur Weiterqualifizierung<br />

nutzen und ob die <strong>Hochschule</strong>n Stellen mit solchen Studierenden in Teilzeitarbeitsverhältnissen<br />

besetzen. Damit soll der Frage nachgegangen werden, inwieweit Teilzeitstudierende in<br />

Masterstudiengängen einen Rekrutierungspool für Mittelbaustellen an Fachhochschulen resp. Pädagogischen<br />

<strong>Hochschule</strong>n darstellen.<br />

Über alle Fachbereiche hinweg sind 6% der Befragten berufsbegleitend in einem konsekutiven Masterstudium<br />

an einer Fachhochschule oder Pädagogischen <strong>Hochschule</strong> und 3.5% an einer Universität<br />

involviert. Knapp die Hälfte der Mittelbauangestellten in einem Masterstudium an einer Fachhochschule<br />

oder Pädagogischen <strong>Hochschule</strong> und ein gutes Drittel derjenigen in universitären Masterstudiengängen<br />

ist mit einem Pensum zwischen 50 und 59% an der <strong>Hochschule</strong> angestellt. Zwischen Männern<br />

und Frauen gibt es hier keine nennenswerten Unterschiede. Der Vergleich der Funktionsstufen<br />

zeigt, dass mehr Assistierende als wissenschaftliche Mitarbeitende neben ihrer Anstellung an einer<br />

Fachhochschule oder Pädagogischen <strong>Hochschule</strong> auch ein Masterstudium an einer dieser Institutionen<br />

absolvieren (11.5% vs. 3%). Unter den Mittelbaumitarbeitenden mit einer anderen Funktion sind<br />

es 6%. Die Differenz zwischen Assistierenden und wissenschaftlichen Mitarbeitenden ist auch in Bezug<br />

auf ein universitäres Masterstudium zu finden, wenngleich mit geringeren Unterschieden (5% vs.<br />

3%) (vgl. Tab. 29 im Anhang).<br />

Der konsekutive Master scheint vor allem bei Assistierenden in bestimmten Fachbereichen auf Interesse<br />

zu stossen. Die Befragten aus der Wirtschaft ragen hier heraus: 20% machen derzeit einen<br />

Situation des Mittelbaus an Fachhochschulen und Pädagogischen <strong>Hochschule</strong>n Seite | 47

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