Forschungsbericht - Pädagogische Hochschule Karlsruhe
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4. Ergebnisse der Online-Befragung der Mittelbauangestellten<br />
4.1 Anstellungsbedingungen<br />
An Fachhochschulen und Pädagogischen <strong>Hochschule</strong>n in der Schweiz gibt es verschiedene Arten von<br />
Anstellungsbedingungen im Mittelbau. So wird an den meisten <strong>Hochschule</strong>n unterschieden zwischen<br />
den Funktionsbezeichnungen (wissenschaftliche) Assistierende und wissenschaftliche Mitarbeitende.<br />
Das Anstellungsverhältnis kann befristet oder unbefristet sein, wobei befristete Verträge für eine gewisse<br />
Zeit verlängert werden können (vgl. Kap. 3.1). Ein dritter Punkt bei den Anstellungsbedingungen<br />
betrifft den Umfang des Beschäftigungsgrads. Für die Auswertung wird unterschieden zwischen Vollzeit-<br />
oder Teilzeitvertrag.<br />
In diesem Kapitel werden die Ergebnisse bezüglich der Anstellungsbedingungen dargestellt, wobei<br />
sowohl die Ersteinstellungen an der Fachhochschule oder Pädagogischen <strong>Hochschule</strong>, wie auch allfällige<br />
vertragliche Veränderung während der gesamten Anstellungsdauer einbezogen werden. <br />
4.1.1 Funktionsbezeichnung<br />
Aktuell sind 37% der Mittelbaumitarbeitenden als Assistierende angestellt, 55% als wissenschaftliche<br />
Mitarbeitende und 8% mit einer anderen Funktion im Mittelbau (z. B. Stabsmitarbeitende, Projektmitarbeitende,<br />
Doktoranden, wissenschaftliche Adjunktinnen und Adjunkten, Projekt- oder Bereichsleitende,<br />
etc.). Im Vergleich mit der Studie 2004 haben sich die Anteile an Assistierenden und wissenschaftlichen<br />
Mitarbeitenden deutlich verschoben. Zum damaligen Befragungszeitpunkt waren 44% der<br />
Teilnehmenden als Assistierende und 49% als wissenschaftliche Mitarbeitende angestellt.<br />
Erstanstellung<br />
44% der Mittelbaumitarbeitenden gaben an, dass sie zu Beginn der Anstellung an der Fachhochschule<br />
oder Pädagogischen <strong>Hochschule</strong> als Assistierende eingestuft wurden. 47.5% begannen ihre Anstellung<br />
direkt als wissenschaftliche Mitarbeitende. Die übrigen Teilnehmenden machten andere Nennungen<br />
oder beantworteten die Frage nicht.<br />
45% der Frauen, die an der Befragung teilgenommen haben, sind zuerst als Assistierende angestellt<br />
worden. Der Anteil der Männer ist leicht geringer mit 43.5%. Bei den Erstanstellungen als wissenschaftliche<br />
Mitarbeitende ist es umgekehrt: Männer starten mit 49% häufiger direkt in dieser Personalkategorie<br />
als Frauen. Bei ihnen liegt der Wert bei 46%. Die übrigen Frauen und Männer wurden in<br />
anderer Funktion eingestuft oder beantworteten die Frage nicht.<br />
Vergleicht man die Zuteilung der Funktionsbezeichnungen bei Ersteinstufungen zwischen den Fachbereichen,<br />
so sind verschiedene Muster erkennbar (vgl. Abb. 8). In den Fachbereichen Wirtschaft<br />
sowie Architektur, Bau- & Planungswesen unterscheiden sich die Anteile in den beiden Funktionsbezeichnungen<br />
kaum. In den Pädagogischen <strong>Hochschule</strong>n werden hingegen besonders viele Mittelbaumitarbeitenden<br />
direkt als wissenschaftliche Mitarbeitende eingestellt. Umgekehrt verhält es sich in<br />
den Fachbereichen Soziale Arbeit und Chemie & Life Sciences. Hier erfolgen Erstanstellungen anteilsmässig<br />
häufig als Assistierende.<br />
Situation des Mittelbaus an Fachhochschulen und Pädagogischen <strong>Hochschule</strong>n Seite | 23