Forschungsbericht - Pädagogische Hochschule Karlsruhe
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nen sich eher als Männer vorstellen, auch dann noch an der Fachhochschule oder Pädagogischen<br />
<strong>Hochschule</strong> tätig zu sein, aber in einer anderen Funktion. Um dies realisieren zu können, benötigen<br />
sie die entsprechenden Möglichkeiten und sie legen mehr Wert auf ihre Stellung innerhalb der <strong>Hochschule</strong>.<br />
Auffallend ist zudem, dass für Frauen die Verbesserung der Arbeitsplatzsicherheit deutlich wichtiger<br />
ist als für Männer. Dies könnte in Zusammenhang mit dem Ergebnis stehen, dass mehr Frauen als<br />
Männer eine befristete Anstellung haben.<br />
Arbeitsplatzsicherheit<br />
19.7%<br />
33.3%<br />
Einkommenssituation<br />
33.2%<br />
Arbeitsbedingungen<br />
16.5%<br />
15.7%<br />
Status des Mittelbaus innerhalb der HS<br />
29.1%<br />
39.6%<br />
Vernetzung ausserhalb der HS<br />
21.2%<br />
20.2%<br />
48.5%<br />
Aufstiegsmögl./interne Laufbahnen<br />
50.8%<br />
61.8%<br />
Work-Life-Balance/Arbeitszeitgestaltung<br />
11.5%<br />
13.5%<br />
Arbeitsgestaltung/Arbeitszeitflexibilität<br />
8.0%<br />
8.1%<br />
Führung<br />
21.2%<br />
18.9%<br />
Mitsprachemöglichkeit<br />
20.3%<br />
22.1%<br />
Vernetzung innerh. HS/interdiszipl. Arb.<br />
25.7%<br />
26.9%<br />
** <br />
** <br />
** <br />
** <br />
keine<br />
6.4%<br />
5.4%<br />
0.0% 20.0% 40.0% 60.0% 80.0%<br />
Männer<br />
Frauen<br />
Abb. 70 Wahrgenommener Handlungsbedarfs im Bereich der Arbeitsbedingungen – differenziert<br />
nach Geschlecht (* sign.: p ≤ 5%, ** hoch sign.: p ≤ 1%)<br />
Einschätzungen von Assistierenden, wissenschaftlichen Mitarbeitenden und Mittelbaumitarbeitenden<br />
mit einer anderen Funktion<br />
Auch die Assistierenden, wissenschaftlichen Mitarbeitenden und Mittelbauangestellten mit einer anderen<br />
Funktion verorten den wichtigsten Handlungsbedarf je für sich in den gleichen drei Aspekten wie<br />
die Gesamtstichprobe. In Bezug auf die Aufstiegsmöglichkeiten und internen Laufbahnen sowie die<br />
Einkommenssituation unterscheiden sich die Häufigkeiten der Nennungen kaum zwischen den drei<br />
Gruppen. In Bezug auf die Einschätzung, dass ein Handlungsbedarf im Bereich der Verbesserung des<br />
Status des Mittelbaus besteht, sind die Differenzen jedoch grösser: Knapp 37% der wissenschaftlichen<br />
Mitarbeitenden, jedoch nur knapp 35% der Mittelbauangestellten mit einer anderen Funktion und<br />
lediglich knapp 29% der Assistierenden nennen diesen Aspekt als einer der wichtigsten. Der Unterschied<br />
zwischen den Assistierenden und wissenschaftlichen Mitarbeitenden ist dabei signifikant (vgl.<br />
Tab. 54 im Anhang). Für die wissenschaftlichen Mitarbeitenden ist eine Verbesserung ihres Status<br />
innerhalb der <strong>Hochschule</strong> also wichtiger als für die Assistierenden. Dies ist durchaus nachvollziehbar<br />
wenn man bedenkt, dass die wissenschaftlichen Mitarbeitenden häufig längerfristiger an der <strong>Hochschule</strong><br />
tätig sind als Assistierende und die Differenzierung zwischen ihrem Arbeitsprofil und demjenigen<br />
von Dozierenden nicht immer ganz einfach ist (vgl. Kap. 3).<br />
Situation des Mittelbaus an Fachhochschulen und Pädagogischen <strong>Hochschule</strong>n Seite | 119