Forschungsbericht - Pädagogische Hochschule Karlsruhe
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Die Fachbereiche Technik & IT mit 85% sowie Chemie & Life Sciences mit 81% weisen den grössten<br />
Anteil an Mittelbauangestellten auf, die an derselben <strong>Hochschule</strong> studiert haben, an der sie jetzt arbeiten.<br />
Demgegenüber haben die Pädagogischen <strong>Hochschule</strong>n mit 43%, die Soziale Arbeit mit 64% sowie<br />
die Gesundheit mit 65% den geringsten Anteil (vgl. Abb. 25).<br />
Unterschieden nach Funktionsbezeichnungen weisen die Assistierenden der Technik & IT und mit<br />
91% sowie die Assistierenden in der Wirtschaft mit 89% den grössten Anteil an Mittelbaumitarbeitenden<br />
auf, die an derselben <strong>Hochschule</strong> arbeiten, an der sie studiert haben. Bei den wissenschaftlichen<br />
Mitarbeitenden sind mit 90.5% die grössten Anteile im Fachbereich Chemie & Life Sciences zu finden,<br />
gefolgt vom Fachbereich Technik & IT mit 80%.<br />
Zusammenfassend kann festgehalten werden, dass 78% der befragten Mittelbauangehörigen mit einem<br />
Abschluss an einer Fachhochschule oder Pädagogischen <strong>Hochschule</strong>, an derselben <strong>Hochschule</strong><br />
arbeiten, an der sie bereits studiert haben. Die Wechselneigung dieser Personengruppe zu anderen<br />
Fachhochschulen resp. Pädagogischen <strong>Hochschule</strong>n ist damit nicht sehr ausgeprägt. Persönliche<br />
Kontakte mit den Dozierenden und Mitarbeitenden der jeweiligen <strong>Hochschule</strong> dürften hier eine zentrale<br />
Rolle spielen. An der jeweiligen <strong>Hochschule</strong> zu bleiben resp. wieder dorthin zurückzukehren, dürfte<br />
insbesondere bei den wissenschaftlichen Mitarbeitenden auf eine gewisse Attraktivität des Arbeitgebers<br />
Fachhochschule resp. Pädagogische <strong>Hochschule</strong> hinweisen. Parallelen zwischen den beiden<br />
Studien zeigen sich in Bezug auf ausgewählte Fachbereiche: So weisen sowohl 2004 als auch 2011<br />
die Fachbereiche Chemie & Life Sciences sowie Technik & IT den grössten Anteil an ehemaligen<br />
Studierenden auf, während die Fachbereiche Soziale Arbeit, Pädagogik resp. Pädagogische <strong>Hochschule</strong>n<br />
und Psychologie den geringsten Anteil aufweisen. Letzteres dürfte sich u.a. damit erklären<br />
lassen, dass in diesen Fachbereichen häufiger Personen von Universitäten rekrutiert werden. Ein<br />
Studium an der eigenen <strong>Hochschule</strong> reicht hier oft nicht aus, um eine Anstellung im Mittelbau zu bekommen.<br />
4.2.2 Abschluss vor Stellenantritt<br />
Studienabschlüsse als Eingangsqualifikation<br />
Die Mittelbauangehörigen wurden danach gefragt, welche Abschlüsse sie vor ihrem Stellenantritt an<br />
der Fachhochschule oder Pädagogischen <strong>Hochschule</strong> besassen. Damit sollte überprüft werden, welche<br />
Abschlüsse von den Fachhochschulen und Pädagogischen <strong>Hochschule</strong>n als Eingangsqualifikation<br />
bevorzugt werden. Dies sollte u.a. Rückschluss darauf geben, in wieweit diese in der Lage sind,<br />
eigenen Nachwuchs für den Mittelbau nachzuziehen resp. zu entwickeln, oder ob sie überwiegend auf<br />
Nachwuchs mit universitärem Abschluss zurückgreifen.<br />
Die Auswertung nach dem jeweils höchsten Bildungsabschluss vor Stellenantritt hat zu folgenden<br />
Ergebnissen geführt: Von den Befragten weisen je 34% einen Bachelorabschluss einer Fachhochschule<br />
oder Pädagogischen <strong>Hochschule</strong> aus oder einen Masterabschluss einer Universität. Über einen<br />
Abschluss an einer höheren Fachschule (HWV, HTL o.ä.) verfügen 9.5%. Eine eher geringe Bedeutung<br />
haben bislang der Bachelorabschluss an einer Universität mit 3.5% sowie der konsekutive<br />
Masterabschluss an einer Fachhochschule oder Pädagogischen <strong>Hochschule</strong> mit 6% (vgl. Abb. 26).<br />
Letzteres ist vor dem Hintergrund zu erklären, dass diese Studiengänge im Rahmen der Bologna-<br />
Reform erst im Jahr 2005 resp. 2007 an Schweizer Fachhochschulen resp. Pädagogischen <strong>Hochschule</strong>n<br />
starteten.<br />
Situation des Mittelbaus an Fachhochschulen und Pädagogischen <strong>Hochschule</strong>n Seite | 43