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Forschungsbericht - Pädagogische Hochschule Karlsruhe

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Männer gleichermassen aktiv, müsste der Anteil der Frauen entsprechend der Repräsentativität in der<br />

Stichprobe 44% betragen.<br />

Wie zu vermuten war, nehmen wissenschaftliche Mitarbeitende signifikant häufiger an Tagungen oder<br />

Kongressen teil als Assistierende und Mittelbaumitarbeitende mit anderen Funktionen. Der Anteil der<br />

wissenschaftlichen Mitarbeitenden beträgt 64%, während sich in der Gesamtstichprobe nur ein Anteil<br />

von 55.5% mit dieser Funktionsbezeichnung befinden.<br />

Zwischen den Anstellungsprozenten und der Häufigkeit der Teilnahme an Tagungen oder Kongressen<br />

besteht kein signifikanter Zusammenhang. Wer also zum Beispiel eine 100%-Anstellung hat, nimmt<br />

nicht häufiger an solchen Veranstaltungen teil, als jemand der zum Beispiel eine 50%-Anstellung hat.<br />

Weiter hat die Frage, ob jemand befristet oder unbefristet angestellt ist, keinen Einfluss auf die Teilnahme<br />

an Tagungen oder Kongressen sowie auf die Frage, ob die Arbeitszeit dafür vergütet wird oder<br />

nicht.<br />

Kaum erstaunlich ist, dass diejenigen Assistierenden und wissenschaftlichen Mitarbeitenden, die ihren<br />

Arbeitsschwerpunkt im Leistungsbereich Forschung und Entwicklung haben, signifikant häufiger an<br />

Tagungen oder Kongressen teilnehmen als Mitarbeitende mit einem anderen Schwerpunkt. Mitarbeitende<br />

mit Stabsfunktionen hingegen sind signifikant seltener an Tagungen anzutreffen (vgl. auch Kap.<br />

4.7).<br />

Zwischen den Fachbereichen zeigen sich keine sehr grossen Unterschiede. Tendenziell nehmen jedoch<br />

Mittelbaumitarbeitende aus dem Fachbereich Technik & IT seltener und Mittelbaumitarbeitende<br />

an Pädagogischen <strong>Hochschule</strong>n häufiger an Tagungen und Kongressen teil, als der Durchschnitt.<br />

Dies stimmt damit überein, dass der Fachbereich Technik & IT eher männer- und der Mittelbau an<br />

Pädagogischen <strong>Hochschule</strong>n eher frauendominiert ist, und Frauen häufiger an Tagungen und Kongressen<br />

teilnehmen als Männer.<br />

4.4.2 Publikationen<br />

Gut 35% der Befragten haben im Jahr 2010 mindestens eine Publikation (in Allein- oder Co-Autorenschaft)<br />

eingereicht oder veröffentlicht. In der Befragung 2004 waren es 31%, die im Vorjahr entsprechend<br />

tätig waren. Der Anteil der englischsprachigen eingereichten Publikationen ist mit knapp 44%<br />

aller Publikationen relativ hoch.<br />

Wesentliche Unterschiede zwischen den verschiedenen Fachbereichen sind nicht festzustellen. Es<br />

gibt jedoch einen signifikanten Geschlechtsunterschied: Frauen publizieren häufiger als Männer. Diese<br />

Differenz konnte 2004 nicht festgestellt werden. Nicht erstaunlich ist, dass Assistierende signifikant<br />

seltener mit Publikationen befasst sind als wissenschaftliche Mitarbeitende.<br />

Deutliche statistisch signifikante Zusammenhänge zeigen sich zwischen dem Schwerpunkt der Arbeitstätigkeit<br />

und dem Einreichen oder Veröffentlichen von Publikationen: Markant häufiger wird bei<br />

einem Schwerpunkt im Leistungsbereich Forschung und Entwicklung publiziert. Deutlich seltener publizieren<br />

Mitarbeitende mit einem Schwerpunkt im Bereich Dienstleistungen und Beratung sowie im<br />

Bereich Weiterbildung.<br />

Von denjenigen, die im Jahr 2010 eine Publikation eingereicht oder veröffentlicht haben, wurden folgende<br />

Angaben zur Erfolgsquote, zur Anzahl der Publikationen und dem Ort bzw. der Form der Veröffentlichung<br />

gemacht (vgl. Abb. 39):<br />

• In Fachzeitschriften mit Peer-Review haben knapp 40% dieser Personen Allein- oder in Co-<br />

Autorenschaft Publikationen eingereicht (gut 25% eine und gut 10% zwei Publikationen, die<br />

weiteren 6% drei und mehr). Bei knapp 31% wurde der Artikel dann auch veröffentlicht.<br />

Situation des Mittelbaus an Fachhochschulen und Pädagogischen <strong>Hochschule</strong>n Seite | 69

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