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Paul VI. - Rore Sanctifica

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von Byzanz angenommen, die ihrerseits antiochenischer Herkunft sind.<br />

Die griechischen Riten von Alexandrien wurden von Dimitrievsky herausgegeben.<br />

Die Lage bei den Jakobiten ist unklar. Zumindest vermag Bradshaw<br />

keine genauen Angaben zu machen. Die liturgischen Grundlagen sind<br />

diejenigen von Antiochien, sagt er, aber das betrifft die Liturgie und die<br />

Anaphora des hl. Jakobus. Auch bezüglich der Weihen bis hin zur Priesterweihe<br />

kann man einverstanden sein. Bradshaw spricht von weiteren<br />

authentischen syrischen Quellen. Welche Quellen sollen das sein? Wenn<br />

man 60 Anaphoren bei den Jakobiten findet, darunter eine Anaphora<br />

des Xystus von Rom, die im Westen unbekannt ist, läßt sich eher an<br />

apokryphe Quellen denken. Bei den Maroniten ist die Situation noch<br />

verwickelter. Die ältesten Quellen der Jakobiten und Maroniten datieren<br />

vom 12. Jahrhundert. Es existiert keine kritische Ausgabe. Das Gebet<br />

für die Weihe eines jakobitischen Bischofs spielt auf Jerusalem und<br />

den Sitz des heiligen Jakobus an. Doch das echte Bischofsweihegebet<br />

der vorbyzantinischen Zeit hat nichts mit dem jakobitischen Gebet zu<br />

tun. Es ist viel kürzer und der Text weicht stark ab. Das jakobitische Gebet<br />

weist Parallelen mit dem chaldäischen Gebet auf.<br />

Pierre Marie Gy, Les anciennes prières d’ordination, in: La Maison-<br />

Dieu 138 (1979) 101f:

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