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Paul VI. - Rore Sanctifica

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εκ της αυτης ουσιας, εκ της αυτης θεοτητος, εκ Πατρος και ´Υιου<br />

... (Haer. 62,4) – ek tês autês ousías Patròs kaì Hyioû Pneûma Hágion<br />

... ek toû Patròs kaì toû Hyioû tríton tê onomasía; ... ek tês autês ousías,<br />

ek tês autês theótetos, ek Patròs kaì Hyioû ...“<br />

Zwar findet sich auch bei Tertullian, einem Zeitgenossen Hippolyts,<br />

das „a“ anstelle von „ex“, jedoch haben Tertullians Formulierungen, die<br />

ansonsten besser sind als die Hippolyts, keinen Eingang in dogmatische<br />

und liturgische Texte gefunden (näheres dazu bei Diekamp, Kapitel Filioque).<br />

Epiphanius benutzt noch „ousia“ im Sinne von Person und<br />

nicht von Substanz.<br />

Im übrigen identifiziert die neue Form die Kraft Gottes, welche doch<br />

ein Attribut ist und allen drei göttlichen Personen gleichermaßen eignet,<br />

mit der Person des Heiligen Geistes. Entweder ist hier ein Attribut zu<br />

einer göttlichen Person geworden, oder aber der Heilige Geist ist keine<br />

Person mehr, sondern nur ein Attribut. Auch das verstößt gegen das<br />

Dogma der Dreifaltigkeit und führt zur Ungültigkeit. Die Kraft wird zu<br />

einem Synonym des Heiligen Geistes in einer Weise, welche die dogmatischen<br />

Regeln der sogenannten Zueignungen oder Appropriationen<br />

sprengt.<br />

[8] Der Satz <strong>Paul</strong>s <strong>VI</strong>. ist nunmehr von den Irrtümern des Père Lécuyer<br />

gereinigt. Der war der eigentliche Fabrikant der neuen Bischofsweihe<br />

und ein Erzfeind von Msgr. Lefebvre. Dieselben monarchianischen,<br />

dynamistischen, modalistischen und adoptianistischen Irrtümer<br />

finden sich bei Rahner und Max Thurian (Lima-Liturgie). Sie sind seit<br />

langem verurteilt (s. Drei-Kapitel-Streit bzw. II. Konzil von Konstantinopel<br />

gegen Theodor von Mopsuestia, Lécuyers „Kronzeugen“). Der<br />

fragliche Satz stellt in unserer Korrektur nicht mehr die Form dar, sondern<br />

ist einfach in das Gebet als solches integriert.<br />

Die Form <strong>Paul</strong>s <strong>VI</strong>. stellt nicht nur das Filioque in Frage, auch der<br />

Sohn wird „adoptiert“, indem er den Geist empfängt: „Et nunc effunde<br />

super hunc electum eam virtutem, quae a te est, Spiritum principalem,<br />

quem dedisti dilecto Filio tuo Iesu Christo.“ Des weiteren hat man den<br />

Eindruck, daß der Hl. Geist bei <strong>Paul</strong> <strong>VI</strong>. derselbe ist wie bei den Zeugen<br />

Jehovas und wie die lebensspendende, unpersönliche Ruah der Rabbiner<br />

und der Kabbala. Die Tatsache, daß <strong>Paul</strong> <strong>VI</strong>. „quae a te est“, an Stelle<br />

von „quae ex te procedit“ benutzt, stellt die Gleichwesentlichkeit des<br />

Hl. Geistes in Frage. Siehe dazu die Polemik des hl. Justinus gegen Try-

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