Paul VI. - Rore Sanctifica

INTERROGATIO.
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Anathematizas etiam omnem haeresim, extollentem se adversus hanc
sanctam Ecclesiam catholicam?
Anathematizo.
INTERROGATIO.
Credis etiam veram resurrectionem ejusdem carnis, quam nunc gestas,
et vitam aeternam?
Credo.
POSTEA CONSECRATOR DICIT:
Haec tibi fides augeatur a Domino, ad veram, et aeternam beatitudinem,
dilectissime frater in Christo.
ET RESPONDENT OMNES:
Amen.
Was ist davon übrig geblieben? Nichts! Was sollen wir also von einer
Form halten, in welcher ein Wesensattribut (virtus) mit dem Heiligen
Geist identifiziert wird, so als hätte es den Brief von Papst Dionysius
an seinen Namensvetter in Alexandrien nie gegeben?
Zurück zu Apostolicae Curae; Leo XIII. schreibt: „Denn der Formel
‚Empfange den Heiligen Geist‘ wurden die Worte ‚für das Amt und die
Aufgabe des Bischofs‘ nicht nur zu spät angefügt, sondern über sie ist
auch, wie Wir bald sagen werden, anders zu urteilen als im katholischen
Ritus.“ Es ist also auf den theologischen Zusammenhang zu achten,
aus dem heraus eine Aussage zu verstehen ist. Die gleichen Worte
müssen nicht für jeden die gleiche Bedeutung haben. Je nach der persönlichen
Überzeugung können sie anderes meinen. Wenn etwa ein Katholik
„Priester“ sagt, verbindet er damit etwas anderes als ein Anglikaner.
Auf diesen Bedeutungszusammenhang gilt es auch im Ritus zu achten,
damit man nicht etwas in diesen hineininterpretiert, was in Wahrheit
nicht intendiert wird. Auch dazu sei nochmals die Lehre Leos XIII. zitiert;
er bekräftigt in derselben Enzyklika „Apostolicae curae“:
„Eitel, sagen Wir, waren und sind solche Versuche: und dies auch
aus dem Grund, weil, wenn sich auch einige Worte im anglikanischen
Ordinale, wie es jetzt der Fall ist, zweideutig darbieten, diese dennoch