Paul VI. - Rore Sanctifica

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derung“ von „in + Akkusativ“ zu „in + Ablativ“ ist ungerechtfertigt.
Zum ersten, weil der Weihbischof der Priesterbruderschaft St. Pius X.
ein Wörtchen zuviel einfügte, was an der Quelle des sedisvakantistischen
Inders selbst gelegen hatte – es handelte sich wohl um einen
Schreibfehler –, zum zweiten, weil Bischof Tissier de Mallerais unberücksichtigt
läßt, daß man durch diese kleine Änderung ein Prinzip der
permanenten Veränderbarkeit eingeführt hat, wie die landessprachliche
Weiterentwicklung beweist. Die Kritik des französischen Weihbischofs
datiert aus dem Jahre 1992, und inzwischen verlangt Tissier de
Mallerais die bedingungsweise Nachfirmung von Personen, die von dem
philippinischen Bischof Lazo gefirmt worden sind.
In den landessprachlichen „Übersetzungen“, welche ja für die jeweilige
Weihe entscheidend sind, kommt es also zu immer weiteren Änderungen,
weshalb der jeweils benützte landessprachliche Ritus eigens kritisch
geprüft werden müßte. Die Priesterbruderschaft St. Pius X. muß
sich fragen lassen, ob sie hier genügend wachsam ist und ob es nicht an
Weltfremdheit grenzt, ständig die lateinische Ausgabe Pauls VI. als
Mantra zu zitieren. Es sei hier kurz hingewiesen auf die Internetseite
mit dem englischsprachigen Weiheritus der Diözese Baltimore in den
USA. 36 Die dort vorgeschlagene Standardpredigt hat nichts mehr mit
der tridentinischen Weihe zu tun, denn der Priester wird Assistent des
menschlichen Fortschritts, ausgewählt aus der Menge derer, die teilhaben
am allgemeinen Priestertum der Gläubigen. Auch gibt es keine
Hervorhebung der Form mehr in expliziter Weise. 37 Was die orientalischen
Formen betrifft, so verweisen wir auf den Link in der letzten
Fußnote Nr. 37 und natürlich auf dieselben Verweise wie im Kapitel
36 http://www.carr.org/~meripper/faith/ Diakon Mark Ripper der Erzdiözese Baltimore,
USA. ICEL-Texte mit kompletten Gebeten, Rubriken nicht immer vollständig,
Praenotanda fehlen.
37 Natürlich hat erst Pius XII. die Form endgültig festgelegt, und in den orientalischen
Riten hat man das bis jetzt noch nicht getan, jedoch ist die Reform Pauls VI. als ein
dogmatischer Rückschritt zu betrachten. Im übrigen haben sich die Theologen sehr
wohl überlegt, wo denn in den anderen Riten die Wesensform sein könnte. Darauf beziehen
sich nämlich die englischen Bischöfe in ihrem Schreiben an die Anglikaner
aus dem Jahre 1898 zur Verteidigung von Leo XIII. und Apostolicae Curae. Dieses
Schreiben, Vindication genannt, bringt eine Tabelle von alten und auch gebräuchlichen
Formen. PDF-Seite 47 ff.: http://www rore-sanctifica.org/etudes/2006/RORE-
2006-02-17-EN-Vindication of Apostolicae Curae 1898.pdf.