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Vorwort des Verfassers<br />

Hätte ich im letzten Sommer anläßlich einer Zeltversammlung nicht am<br />

Inspirations-Kurs von Paul Grove teilgenommen,“ sagte ein Gemeindeältester, „so<br />

wäre ich heute wahrscheinlich bei den unabhängigen Adventisten.“ Ein anderes<br />

Gemeindeglied meinte: „Wärest du nur sechs Monate früher gekommen, wäre unsere<br />

Gemeinde wohl nicht auseinandergerissen worden.“<br />

Diese Stimmen aus den 80er Jahren klingen mir noch in den Ohren. In gewissem<br />

Sinne stellt dieses Buch eine Antwort darauf dar. Fragen über Inspiration, die Rolle<br />

von Ellen White in der Adventgemeinde sowie die Autorität der Heiligen Schrift<br />

haben ihren Tribut gefordert. Eine Vereinigung der Nordpazifischen Union hatte die<br />

theologische Fakultät des Walla Walla College um Unterstützung einiger Gemeinden<br />

gebeten. Wir führten an mehreren Wochenenden Seminare und Diskussionsveranstaltungen<br />

durch. Ein Teil der in diesem Buch enthaltenen Studien wurde dam<strong>als</strong><br />

vorgetragen. Angesichts der aktuellen Krise fand sich eine interessierte Zuhörerschaft.<br />

Aber Krisen gehen vorüber und die Gemeinde schläft wieder ein. Damit<br />

werden wir dann reif für eine neue Krise.<br />

Weshalb sollten wir warten? Können wir die schwelende Krise bezüglich der<br />

Inspirationsfrage nicht erkennen? Wir sollten nicht die Augen davor verschließen,<br />

sondern etwas unternehmen. Allerdings ist das kein leichtes Thema. Ich erinnere<br />

mich lebhaft an eine Begebenheit aus meinem Unterricht. Einer meiner Studenten<br />

war offensichtlich beunruhigt über gewisse Erkenntnisse, die sich für ihn aus dem<br />

Studium ergeben hatten. Als ich mich mit ihm darüber unterhielt, fragte ich, ob ihm<br />

der vorangegangene Unterricht geholfen hätte. „Und ob!“ war die Antwort. „Wenn<br />

wir diese Fragen nicht gemeinsam besprochen hätten, wäre ich drauf und dran<br />

gewesen, mich umzubringen.“ Für ihn war das kein Scherz.<br />

Was diesem Studenten so zu schaffen gemacht hatte, war die simple Aufgabe:<br />

„Vergleiche die beiden biblischen Berichte über Davids Volkszählung in 2. Samuel<br />

24 und 1. Chronik 21. Notiere die Unterschiede in beiden Berichten.“<br />

Ich spürte, daß diese Klasse mehr <strong>als</strong> die üblichen Schwierigkeiten mit dem<br />

Lehrstoff hatte. Deshalb verteilte ich Auswertungsbögen und bat um anonyme<br />

Beantwortung. Ich wollte in Erfahrung bringen, was in diesen Studenten vorging, um<br />

ihnen dann auch wirklich helfen zu können.<br />

Wieder war es jener Student, der meine Aufmerksamkeit erregte. Obwohl die<br />

Klasse groß war und die Auswertung anonym stattfand, konnte ich leicht zwei und<br />

zwei zusammenzählen.<br />

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