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EIN AUTOBIOGRAPHISCHER LITERATURHINWEIS<br />

bekannt macht. Dann wäre es ein besseres Buch; jedenfalls ein gutes Buch. Aber ich<br />

habe keine Zeit dafür aufgewendet. Ich konnte mich nicht dazu durchringen.<br />

Weshalb?<br />

Damit ein Buch wie das vorliegende erscheinen kann, muß jemand bereit sein, es zu<br />

schreiben, muß ein Verlag da sein, der es herausgibt, und eine Gemeinschaft, die<br />

nach Ansicht verantwortungsbewußter Christen bereit ist, das Buch anzunehmen.<br />

Allzu gern würde ich glauben, daß die Zeit hierfür gekommen ist. Aber können wir<br />

bis zur Aufrichtung des Reiches Gottes in solchen Belangen je sicher sein?<br />

Angesichts der potentiellen Brisanz dieses Buches kann ich meine eigene<br />

Unsicherheit in zwei völlig unterschiedliche Aussagen von Ellen White kleiden. Im<br />

Zusammenhang mit der Gesundheitsreform empfiehlt sie Zurückhaltung: „Wir<br />

dürfen nicht schneller vorangehen, <strong>als</strong> diejenigen folgen können, die in ihrem<br />

Gewissen und Denken von der Richtigkeit unserer Lehren überzeugt sind. Wir<br />

müssen die Menschen dort abholen, wo sie stehen. Einige von uns haben viele Jahre<br />

gebraucht, um zu unseren gegenwärtigen Ansichten über Gesundheitsreform zu<br />

gelangen ... Gäben wir den Leuten soviel Zeit, wie wir selber benötigten, um unseren<br />

heutigen Erkenntnisstand zu erreichen, würden wir ihnen mit viel Geduld begegnen<br />

und sie Schritt für Schritt voranschreiten lassen, bis auch sie auf dem sicheren Boden<br />

der Gesundheitsreform Fuß gefaßt haben. Aber wir sollten sehr vorsichtig sein und<br />

nicht zu schnell vorgehen, damit wir nicht gezwungen sind, manche Schritte rückgängig<br />

zu machen. Wenn es um Reformen geht, ist es besser, unser Ziel um einen<br />

Schritt zu verfehlen <strong>als</strong> einen Schritt darüber hinauszugehen. Und sollten wir dabei<br />

Fehler machen, dann immer zugunsten der Menschen.“ (3 T 20.21) Da ich meine<br />

Gemeinde liebe, ist auch mir daran gelegen, daß sich etwaige Fehler meinerseits<br />

zugunsten der Menschen auswirken.<br />

Auf der anderen Seite mahnt Ellen White zu angemessener Eile. Ich denke dabei<br />

an ihre gegenüber J. N. Andrews geäußerte Kritik. „Hinsichtlich des Buches History<br />

of the Sabbath von Bruder Andrews sah ich, daß dieses Werk zu lange<br />

hinausgezögert wurde. Andere Bücher mit irreführendem Inhalt setzten sich durch<br />

und versperrten den Weg, und so wurden durch gegenteilige Ansichten<br />

unnötigerweise Vorurteile geschaffen. Ich sah, daß dadurch viel verloren geht.<br />

Nachdem die erste Auflage vergriffen war, hätte er Verbesserungen anbringen<br />

können; doch er ging viel zu perfektionistisch vor. Diese Verzögerung entsprach<br />

nicht dem Willen Gottes.“ (3 SM 97)<br />

Und so habe ich mich ans Schreiben gemacht.<br />

Wenn adventistische Akademiker wirklich der Adventgemeinde dienen möchten,<br />

müssen sie sowohl mit der Gemeinde <strong>als</strong> auch mit der wissenschaftlichen Welt<br />

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