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INSPIRATION<br />

wurde durch die Jahrhunderte der Sklaverei in Ägypten beinahe wieder zunichte<br />

gemacht.<br />

Da ergriff Gott wieder die Initiative. „Der Pharao wird euch nicht ziehen lassen,“<br />

sagte er zu Mose, „außer er wird durch eine starke Hand dazu gezwungen.“ Gottes<br />

starke Hand war bereit. „Ich werde Pharaos Herz verhärten und seine Erstgeburt<br />

töten.“ Später, <strong>als</strong> Israel gerade dabei war, Ägypten zu verlassen, wurde Mose von<br />

Gott verheißen, er werde das Volk ganz bewußt in eine unmögliche Situation geraten<br />

lassen. Der Pharao werde sie verfolgen. Und dann?<br />

Die Erzählung im 2. Buch Mose deutet auf ein machtvolles Geschehen hin: „Ich<br />

will sein [Pharaos] Herz verstocken, daß er ihnen nachjage, und will meine<br />

Herrlichkeit erweisen an dem Pharao und aller seiner Macht, und die Ägypter sollen<br />

innewerden, daß ich der Herr bin.“ (2. Mose 14,4)<br />

Und so geschah es. Auch Israel war beeindruckt. Im 2. Buch Mose heißt es: „So<br />

errettete der Herr an jenem Tage Israel aus der Ägypter Hand. Und sie sahen die<br />

Ägypter tot am Ufer des Meeres liegen. So sah Israel die mächtige Hand, mit der der<br />

Herr an den Ägyptern gehandelt hatte. Und das Volk fürchtete den Herrn, und sie<br />

glaubten ihm und seinem Knecht Mose.“ (2. Mose 14,30.31)<br />

Wo war Satan in dem allem? Der war natürlich auch dort – das jedenfalls würde<br />

ein Christ behaupten –, aber was Israel betraf, war er außer Sicht. Es scheint, daß<br />

Gott angesichts der Tatsache, daß Israel in Ägypten so lange dem heidnischen<br />

Einfluß ausgesetzt war, wenigstens drei Maßnahmen ergriff, um sein Volk vor der<br />

Versuchung zu bewahren, Satan <strong>als</strong> feindliche Gottheit anzubeten:<br />

1. Es war Israel verboten, neben dem Herrn andere Götter zu verehren. Gottes<br />

erstes Gebot lautete: „Du sollst keine anderen Götter haben neben mir.“ (2. Mose<br />

20,3) Die Existenz anderer Götter wurde nicht in Abrede gestellt. Gott aber forderte<br />

Israel auf, ihre Verehrung auf den Herrn zu beschränken.<br />

2. Die Praxis der Magie und Wahrsagerei war in Israel strikt verboten. In 5.<br />

Mose 18,9-14 werden all die magischen Praktiken genannt, die für Israel verboten<br />

waren. Theologisch ist dieses Verbot bedeutsam, denn Magie und Wahrsagerei<br />

waren dazu angetan, Götter umzustimmen, denen man nicht wirklich vertraute. Der<br />

Herr aber war ein Gott, dem man volles Vertrauen schenken konnte. Er mußte nicht<br />

bearbeitet und umgestimmt werden. Das war auch gar nicht möglich. Es war Israel<br />

verboten, dies auch nur zu versuchen: „Denn diese Völker, deren Land du einnehmen<br />

wirst, hören auf Zeichendeuter und Wahrsager; dir aber hat der Herr, dein Gott, so<br />

etwas verwehrt.“ (5. Mose 18,14)<br />

Das Verbot, andere Götter anzubeten und Magie zu betreiben, bahnte den Weg<br />

zum nächsten Schritt, und das ist vielleicht der eindrucksvollste, wenn es darum geht,<br />

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