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INSPIRATION<br />

und der andere ein Zöllner. Der Pharisäer stand und betete bei sich selbst so:<br />

Gott, ich danke dir, daß ich nicht bin wie die übrigen der Menschen: Räuber,<br />

Ungerechte, Ehebrecher oder auch wie dieser Zöllner. Ich faste zweimal in der<br />

Woche, ich verzehnte alles, was ich erwerbe. Der Zöllner aber stand weitab und<br />

wollte sogar die Augen nicht aufheben zum Himmel, sondern schlug an seine<br />

Brust und sprach: Gott, sei mir, dem Sünder, gnädig! Ich sage euch: Dieser ging<br />

gerechtfertigt hinab in sein Haus im Gegensatz zu jenem; denn jeder, der sich<br />

selbst erhöht, wird erniedrigt werden; wer aber sich selbst erniedrigt, wird erhöht<br />

werden.“<br />

1. Johannes 1,9.10 ElbÜ: „Wenn wir unsere Sünden bekennen, ist er treu und<br />

gerecht, daß er uns die Sünden vergibt und uns reinigt von jeder Ungerechtigkeit.<br />

Wenn wir sagen, daß wir nicht gesündigt haben, machen wir ihn zum Lügner, und<br />

sein Wort ist nicht in uns.“<br />

Psalm 22,2.3 (Gottverlassenheit): „Mein Gott, mein Gott, warum hast du mich<br />

verlassen? Ich schreie, aber meine Hilfe ist ferne. Mein Gott, des Tages rufe ich,<br />

doch antwortest du nicht, und des Nachts, doch finde ich keine Ruhe.“<br />

Jakobus 1,5-8: „wenn es aber jemandem unter euch an Weisheit mangelt, so bitte<br />

er Gott, der jedermann gern gibt und niemanden schilt; so wird sie ihm gegeben<br />

werden. Er bitte aber im Glauben und zweifle nicht; denn wer zweifelt, der<br />

gleicht einer Meereswoge, die vom Winde getrieben und bewegt wird. Ein<br />

solcher Mensch denke nicht, daß er etwas von dem Herrn empfangen werde. Ein<br />

Zweifler ist unbeständig auf allen seinen Wegen.“<br />

164<br />

Von Haß, Unschuld und Gottverlassenheit<br />

Wahre christliche Frömmigkeit fordert von uns, die Feinde zu lieben, unsere Sünden<br />

zu bekennen und ein Leben im Glauben an Gott zu führen. Wohin aber sollen wir<br />

uns wenden, wenn ein Feind uns mit Vernichtung droht, zumal wenn wir wirklich<br />

unschuldig sind? Und wer fühlt sich angesichts einer solch dramatischen Bedrohung<br />

nicht trostlos und gottverlassen?<br />

Wir können uns den Psalmen zuwenden. Sie bestehen nicht aus Gebeten<br />

vollkommener Menschen, sondern aus Gebeten von Leidensgenossen. Die Psalmen<br />

bezeugen, daß Gott ein Ohr für unsere Anliegen hat, unabhängig von unseren<br />

Gefühlen und Gemütsregungen. Er hört uns immer, auch wenn wir uns verlassen<br />

fühlen.<br />

Manche meiner Studenten wollen das Gebet der Gottverlassenheit allein auf Jesus<br />

beziehen. Doch lange bevor Jesus dieses Gebet zitierte, wurde es von einem

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