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Einleitung<br />

Unsere beiden Schlußkapitel handeln von praktischen Belangen im Leben der<br />

Gemeinde. Die Adventbewegung ist Veränderungen unterworfen und wird<br />

zusehends vielfältiger. Soll unsere Gemeinschaft lebendig bleiben, wachsen und<br />

zusammenhalten, sind sorgfältige Überlegungen, Planung und Gebet erforderlich –<br />

dazu ein reiches Maß an Gottes Gnade.<br />

Im Licht dessen, was in diesem Buche bisher behandelt wurde, ergeben sich<br />

gewisse praktische Fragen. Sie sind für alle Gemeindeglieder wichtig, besonders<br />

aber, so glaube ich, für die Zukunft unserer Jugend. In unserer Verantwortung <strong>als</strong><br />

Erzieher haben wir uns folgende Fragen zu stellen:<br />

1. Wie soll sich unsere Jugend zu dem hier vorgelegten Befund verhalten? Sollte<br />

sie die Bibel und Gott ablehnen, weil sein Wort nicht ihren Erwartungen entspricht?<br />

Soll sie vorgeben, nichts bemerkt zu haben? Oder soll sie sehen und glauben –<br />

letztlich mit größerer Hingabe und ohne Furcht?<br />

Mein adventistisches Erbe weist mich hin auf die dritte Möglichkeit <strong>als</strong> die einzig<br />

richtige. Ich bin überzeugt, es ist eine gangbare Alternative. Es liegt mir fern, den<br />

Verstand höher einzustufen <strong>als</strong> die Offenbarung; was ich aber anstrebe, ist, daß wir<br />

Offenbarung mit Hilfe eines geheiligten Verstands besser verstehen lernen. Wenn<br />

wir unsere Jugendlichen dahin bringen wollen, daß sie die Bibel so sehen, wie sie ist,<br />

und dabei ihren Glauben bewahren, stellen sich zwei weitere Fragen.<br />

2. Wann soll man ihnen diese Erkenntnis vermitteln, und unter welchen<br />

Umständen? In einigen Fällen werden wir gar keine Wahl haben; im allgemeinen<br />

aber ist eine sorgfältige Planung bestimmt von Nutzen.<br />

3. Welche praktischen Schritte sind nötig, um das gesteckte Ziel zu erreichen?<br />

Kapitel 20 wird sich mit diesen Fragen auseinandersetzen. Wenn meine Studenten<br />

– zugegebenermaßen mit meiner Hilfe – gewisse überraschende Fakten entdecken<br />

(ich wünschte, mir hätte jemand geholfen, <strong>als</strong> ich damit zu tun hatte!), erinnere ich<br />

sie an die Worte von Ellen White: „Alles aber, was menschlich ist, ist auch<br />

unvollkommen“ (1 FG 20), und „Der Herr gab sein Wort genauso, wie es zu uns<br />

kommen sollte.“ (1 FG 21)<br />

Gewiß beabsichtigt der Herr nicht, diese Fragen zu einem Prüfstein unseres<br />

Glaubens werden zu lassen. Die wichtigen Glaubenspunkte sind zweifellos in aller<br />

Klarheit aus der Schrift zu erkennen. Und wenn es uns gelingt, das<br />

Überraschungsmoment zu bewältigen, werden die sogenannten Probleme<br />

unversehens <strong>als</strong> notwendige Anpassungen an menschliche Bedürfnisse erscheinen,<br />

durch die sich Gott uns mitteilen kann.<br />

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