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ZWEI WEGE INS VERDERBEN<br />

Ich möchte ihre Rolle auch nicht <strong>als</strong> „pastoral“ bezeichnen, um sie damit von der<br />

der biblischen Propheten zu unterscheiden. Inspiration ist ein und dasselbe<br />

Phänomen in der Erfahrung der Bibelschreiber wie auch von Ellen White. Was<br />

jedoch anders ist, ist die Funktion der Heiligen Schrift. Sie ist die Norm, an der alles<br />

andere gemessen wird. Aber da ich einem inspirierten Schreiber nie zumute, die<br />

Aussagen eines anderen inspirierten Schreibers letztgültig auszulegen, sehe ich mich<br />

auch nie veranlaßt, einen gegen den anderen auszuspielen. In jedem Fall frage ich<br />

nach der praktischen Anwendung und dem eigentlichen Anliegen der Botschaft.<br />

Unter allen Umständen sollten wir uns von der Gewohnheit lösen, die Schriften von<br />

Ellen White oder auch die Bibel <strong>als</strong> eine Art „Heilig-Geist-Ausgabe“ der<br />

Encyclopaedia Britannica zu benutzen, das heißt zu erwarten, daß sie für jede<br />

Kleinigkeit eine verbindliche Erklärung liefern.<br />

„Die Bibel ist ganz praktisch zu nehmen.“ (1 FG 20) Sie verbindet uns mit Gott.<br />

Und mit Gottes Hilfe werden wir sie hochhalten, bis Jesus wiederkommt.<br />

Ich möchte dieses Kapitel mit einem meiner Lieblingstexte aus dem Buch<br />

Erziehung abschließen. Es geht dabei um die Macht des Wortes Gottes: „Wenn wir<br />

über die erhabenen Gegenstände des Wortes Gottes nachsinnen, schauen wir<br />

gleichsam in einen Brunnen, der sich unter unserem Blicke ausdehnt und vertieft.<br />

Seine Breite und Tiefe übersteigt unsere Erkenntnis. Während wir hinabblicken,<br />

erweitert sich die Schau: Vor uns sehen wir ein unbegrenztes, uferloses Meer<br />

daliegen. Von einem solchem Studium geht belebende Kraft aus. Geist und Herz<br />

erlangen neue Stärke, neues Leben. Diese Erfahrung ist der höchste Beweis für den<br />

göttlichen Ursprung der Bibel. Ebenso wie das Brot unserem Körper <strong>als</strong> Speise dient,<br />

nährt das Wort Gottes unsere Seele. Das Brot kommt den Bedürfnissen unseres<br />

natürlichen Menschen entgegen. Aus Erfahrung wissen wir, daß es Blut, Knochen<br />

und Gehirnmasse erzeugt. Machen wir dieselbe Probe mit der Bibel: Was war das<br />

Ergebnis, wenn ihre Grundsätze wirklich zu Bestandteilen des Charakters wurden?<br />

Welcher Wandel im Leben bewirkte sie? ‚Das Alte ist vergangen, siehe, es ist alles<br />

neu geworden.‘ [2. Korinther 5,17]“ (E 159)<br />

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