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VON ZWEIFLERN UND ÄNGSTLICHEN
In diesem Zusammenhang erwähnt sie die verschiedenen Darstellungen ein und
derselben Begebenheiten in der Schrift und macht geltend, daß diese unterschiedlichen
Versionen notwendig seien, „weil wir es mit unterschiedlichem menschlichen
Begriffsvermögen zu tun haben. Nicht alle verstehen die Dinge in genau der gleichen
Weise. Manche biblischen Wahrheiten beeindrucken die einen mehr als die
anderen.“
Dasselbe kann auch von Rednern gesagt werden. „Die ganze Wahrheit wird
besser von mehreren als von einem einzelnen zum Ausdruck gebracht.“ Dann stellt
sie mit Nachdruck fest, wie sehr wir einander brauchen: „So teilt sich also der Herr
nicht einem jeden von uns in derselben Weise mit. Mit Hilfe ungewöhnlicher Erfahrungen
und besonderer Umstände mag er einigen Bibellesern Einblicke in Wahrheiten
vermitteln, die anderen verborgen bleiben. Es ist möglich, daß selbst der
gebildeteste Lehrer weit davon entfernt ist, alles was gelehrt werden sollte, auch
wirklich zu lehren.“ (CT 432.433)
Gott schickt uns Zweifler, Ängstliche, Sehnsüchtige und Überraschte. Er bittet
uns, daß wir uns aller ihrer Bedürfnisse annehmen. Auch das gehört zum Geheimnis
und zur Größe seines Wortes und ist zugleich der Grund dafür, warum die Bibel
unser Leben bis heute so stark prägt. Sie verdient unsere ungeteilte Aufmerksamkeit,
unsere Hochachtung und unsere Wertschätzung. Sie ist das Brot des Lebens für
Gottes hungrige Kinder.
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