15.09.2014 Aufrufe

Kostenloser Download als PDF - Theologische Hochschule ...

Kostenloser Download als PDF - Theologische Hochschule ...

Kostenloser Download als PDF - Theologische Hochschule ...

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

INSPIRATION<br />

80 Kinder pro Familie im Durchschnitt.<br />

Gehen wir bezüglich der Durchschnittszahlen noch einen Schritt weiter. Wieviele<br />

Kinder hatten Amram und Jochebed? Wir hören von 2 Söhnen: Aaron und Mose<br />

(2. Mose 6,20) und einer Tochter, Mirjam (2. Mose 15,20). Falls es in dieser Familie<br />

nur drei Kinder gab, müßte die nächste Familie 157 Nachkommen gehabt haben, um<br />

den Durchschnitt wieder zu erreichen.<br />

Um es noch anschaulicher zu machen: In 4. Mose 3,27-28 (siehe Schlüsseltexte)<br />

lesen wir, daß Amram und seine drei Brüder (Jizhar, Hebron und Usiel) zur Zeit des<br />

Auszugs aus Ägypten 8.600 männliche Nachkommen hatten (einen Monat alt und<br />

darüber); das ergibt einen Durchschnitt von 2.150 pro Familie. Zählen wir die<br />

weiblichen Nachkommen dazu, ergibt dies einen Durchschnitt von 4.300 Kindern pro<br />

Familie. Der Begriff „produktiv“ wäre hier wohl eine Untertreibung! Wenn aber<br />

Amram nur zwei Söhne hatte, so hätte jeder seiner drei Brüder noch 700 weitere<br />

Söhne und die entsprechende Zahl von Töchtern zeugen müssen.<br />

Entweder stimmt mit diesen Zahlen etwas nicht, oder Amram war nicht Moses<br />

Vater, sondern vielleicht sein Ururururgroßvater (die Anzahl Generationen ist nur<br />

eine grobe Schätzung). Sowohl Zahlen wie Stammbäume spielen bei diesem Problem<br />

eine Rolle. Und es gibt weitere indirekte Hinweise aus der Schrift, daß die Zahl der<br />

Menschen, die Ägypten verließ, kleiner <strong>als</strong> zwei Millionen war.<br />

Aber da stellen wir plötzlich fest, daß wir uns an drei „rutschigen Abhängen“<br />

befinden. Bevor wir weitergehen, wollen wir sie hier gleich beim Namen nennen, um<br />

mögliche Angstreaktionen zu vermeiden.<br />

1. Vertrauen in die Bibel – Wenn wir der Bibel hier nicht vertrauen können, wie<br />

ist es dann anderswo?<br />

2. Glaube an Wunder – Wenn wir die Zahl der aus Ägypten ausziehenden<br />

Menschen vermindern, wird damit das wunderbare Eingreifen Gottes in der Bibel<br />

infragegestellt?<br />

3. Vertrauen in Ellen White – Wenn Ellen White die Zahl von zwei Millionen<br />

nennt und wir folgern, daß es erheblich weniger gewesen sind, ist sie dann <strong>als</strong><br />

inspirierte Schreiberin noch glaubwürdig?<br />

Die Frage bezüglich Ellen White wird speziell im Anhang D angesprochen. Wir<br />

sollten uns aber darüber klar sein, daß dieselben „Probleme“ auch in der Bibel<br />

vorhanden sind. In beiden Fällen stellt sich die grundlegende Frage, ob<br />

Glaubwürdigkeit absolute Vollkommenheit voraussetzt. Betrachtet man die Bibel <strong>als</strong><br />

philosophische Abhandlung, <strong>als</strong> wissenschaftliches Dokument oder <strong>als</strong> Niederschrift<br />

göttlicher Worte, dann könnte man vielleicht von einem fatalen Fehler sprechen. Ist<br />

aber die Bibel mehr ein Familienrundbrief oder der Brief eines lieben Freundes und<br />

242

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!