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INSPIRATION
„Denn Christus hat mich nicht gesandt zu taufen, sondern das Evangelium zu
predigen ...“ (1. Korinther 1,14-17)
Sowohl der Schreiber wie auch der Heilige Geist fanden es in Ordnung, die
Gedanken der schrittweisen Rückbesinnung mit einzuschließen. Wenn Paulus hier
auch etwas verlegen anmutet, so fühle ich mich doch gerade wegen seines so
menschlichen Verhaltens zu ihm hingezogen, und ich schätze ihn um so mehr als
einen leidenschaftlichen Nachfolger des Herrn.
Inspirierte Verfasser betrachten also Assistenten und Sekretäre als nützliche
Helfer. Wieviel Arbeit sie auch im „Studierzimmer“ verrichtet haben mögen; wir
dürfen auf alle Fälle darauf vertrauen, daß der Heilige Geist zugegen war und diese
Menschen geführt und beschützt hat, so wie seinerzeit Aaron und Mose.
Fragen zum Nachdenken
1. Muß unser Glaube, daß der Heilige Geist die Sekretäre leitete, größer sein als der
Glaube, daß er inspirierte Verfasser leitete?
2. Aus welchem Grund würden wir es lieber sehen, daß ein Prophet oder Apostel
seine Botschaft selbst und spontan niederschreibt, anstatt sich auf
Nachforschungen und Quellenmaterial zu stützen?
3. Aus traditionellen jüdischen und christlichen Quellen geht hervor, mit welch
nachhaltigem Interesse man versuchte, die wirklichen Autoren der Bibelbücher zu
identifizieren. Ist eine solche Information lediglich interessant, oder ist sie
notwendig, um dadurch die Verbindlichkeit eines Buches zu sichern?
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