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BEI DEN VERLEGERN<br />

Jeremia 36,32: „Da nahm Jeremia eine andere Schriftrolle und gab sie Baruch,<br />

dem Sohn Nerijas, dem Schreiber. Der schrieb darauf, so wie ihm Jeremia vorsagte,<br />

alle Worte, die auf der Schriftrolle gestanden hatten, die Jojakim, der König von<br />

Juda, im Feuer hatte verbrennen lassen; und es wurden zu ihnen noch viele ähnliche<br />

Worte hinzugetan.“<br />

Jeremia 51,64-52,1: „So weit hat Jeremia geredet. Zedekia war einundzwanzig<br />

Jahre alt, <strong>als</strong> er König wurde; und er regierte elf Jahre zu Jerusalem.“<br />

Redaktion und Kompilation<br />

Hier haben wir einen sensiblen, möglicherweise sogar gefährlichen Punkt unserer<br />

Illustrationen erreicht. Bewußt wurden die Verse aus 2. Petrus 1,20.21 an den<br />

Anfang dieses Abschnitts gesetzt und durch Kursivdruck hervorgehoben. Weshalb?<br />

Weil wir gerade an dieser Stelle ein doppeltes Maß des Geistes benötigen, um<br />

nicht dem einen von zwei Extremen zu verfallen, nämlich: (a) daß unser Glaube<br />

Schiffbruch erleidet, weil uns zuviel Menschliches in der Schrift begegnet oder (b)<br />

daß wir dieses Buch zuschlagen (oder ähnliche Bücher) und uns weigern, weitere<br />

Hinweise für die menschliche Seite der Schrift zur Kenntnis zu nehmen, weil wir<br />

fürchten, unseren Glauben zu verlieren.<br />

Ich habe beide Reaktionen erlebt, und beide sind gefährlich. Wenn wir uns aber<br />

mit diesen Fragen gewissenhaft und unter Gebet auseinandersetzen, können wir<br />

Extremhaltungen vermeiden. Wer aber meint, die eine oder andere der beiden<br />

Alternativen wählen zu müssen, der schließe jetzt bitte dieses Buch – wenigstens<br />

vorübergehend. Lest etwas, das euren Glauben stärkt. Legt eine Verschnaufpause<br />

ein, und dann bittet den Herrn, daß er euch Geduld und Mut verleiht, auf die Sache<br />

zurückzukommen und allmählich in der Erkenntnis zu wachsen, aber nicht schneller<br />

<strong>als</strong> jeder gerade Schritt halten kann.<br />

Wer das Buch beiseite legt, kann es immer wieder hervorholen. Verliert man aber<br />

den Glauben, dann gibt es keine Garantie dafür, daß man ihn wiederfinden kann. Das<br />

wäre zweifellos das größere Unglück. Ich erinnere hier an das schon früher zitierte<br />

Wort von Ellen White: „Aber wir sollten sehr vorsichtig sein und nicht zu schnell<br />

vorgehen, damit wir nicht gezwungen sind, manche Schritte rückgängig zu machen.<br />

Wenn es um Reformen geht, ist es besser, unser Ziel um einen Schritt zu verfehlen<br />

<strong>als</strong> einen Schritt darüber hinauszugehen. Und sollten wir dabei Fehler machen, dann<br />

immer zugunsten der Menschen.“ (3 T 21)<br />

Wenn ihr den Stoff erst einmal durcharbeitet, werden euer Vertrauen und eure<br />

Erfahrung am Schluß viel größer sein – und ihr müßt euch nicht mehr davor fürchten,<br />

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