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INSPIRATION<br />

Praktische Ratschläge<br />

Die folgenden Anregungen fassen eine Reihe von Schlußfolgerungen zusammen, die<br />

sich aus den in diesem Buch enthaltenen Überlegungen ergeben. Sie zielen darauf ab,<br />

der Gemeinde zu tieferer Erkenntnis zu verhelfen und gleichzeitig der Schriftaussage<br />

die nötige Beachtung zu schenken.<br />

1. Stützt euch auf die Aussagen der Bibel. – Zuweilen sind außerbiblische<br />

Hinweise zum Verständnis des biblischen Berichts sehr nützlich. Sich aber auf die<br />

Wissenschaft anstelle der Bibel zu stützen, hilft nicht weiter, wenn dabei lediglich<br />

das natürliche gegen das übernatürliche Geschehen ausgespielt wird. Beruht eine<br />

bestimmte Idee auf einer Auslegung der Schrift, wie im Fall der biblischen<br />

Chronologie, so muß der Bibeltext neu bedacht werden. Unsere Gemeinschaft wird<br />

nicht positiv auf Argumente oder Fakten reagieren, die außerbiblischen Quellen<br />

entstammen. In erster Linie haben wir uns mit dem biblischen Befund selber zu<br />

befassen.<br />

Parallelabschnitte in der Schrift sind bestens geeignet, unser Verständnis über<br />

Inspiration in die richtigen Bahnen zu lenken. Die Evangelien oder Parallelstellen<br />

aus den Büchern Samuel/Könige und Chronik sind ausgezeichnete<br />

Studiendokumente, um unser Verständnis zu vertiefen.<br />

2. Nehmt Rücksicht auf den flüchtigen wie auch auf den prüfenden Leser. – Wir<br />

haben auf mindestens zwei Beispiele hingewiesen, die zeigen, daß der flüchtige<br />

Bibelleser leicht zu anderen Schlußfolgerungen kommt <strong>als</strong> der sorgfältig prüfende<br />

Leser: (a) die biblische Chronologie und (b) die Zahl derer, die Ägypten beim<br />

Auszug verließen. Als drittes Beispiel kann das Ausmaß der Sintflut zur Zeit Noahs<br />

dienen. Gewiß haben Adventisten, wie auch andere konservative Christen, sie stets<br />

<strong>als</strong> eine weltweite Flut verstanden. Das hat sich in den letzten Jahren insofern<br />

dramatisch geändert, <strong>als</strong> Evangelikale, auch solche, die an der Unfehlbarkeit der<br />

Schrift festhalten, heute einräumen, daß es sich bei diesem Wunder nicht<br />

notwendigerweise um ein weltweites Ereignis gehandelt hat.<br />

Kolosser 1,23 könnte in diese Richtung weisen. Dort sagt Paulus, das Evangelium<br />

werde „allen Geschöpfen unter dem Himmel“ gepredigt. Damit meint er aber wohl<br />

kaum das Gleiche, was wir mit dem Wort „weltweit“ bezeichnen.<br />

Wichtig bei all diesen Beispielen ist jedoch, daß wir darunter nicht einfach<br />

natürliche Ereignisse verstehen. Sowohl der flüchtige wie auch der prüfende Leser<br />

muß zugeben, daß der Text auf ein übernatürliches Geschehen hinweist. Es besteht<br />

ein großer Unterschied zwischen der Anerkennung dieser Tatsache (bei<br />

unterschiedlichen Einzelvorstellungen) und der Leugnung des Eingeifens Gottes in<br />

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