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MEINUNGSVERSCHIEDENHEITEN<br />

281.282)<br />

Im Widerspruch zum Propheten<br />

„Aufruf zu vertieftem Schriftstudium“, 1. 11. 1888, Minneapolis, Minnesota:<br />

„Liebe Brüder, die ihr zur Generalkonferenz versammelt seid!<br />

Ich bitte euch inständig, eine christliche Gesinnung zu bekunden. Laßt keine<br />

starren Vorurteile aufkommen, denn wir sollten bereit sein, die Schrift mit<br />

Unvoreingenommenheit, Ehrfurcht und Offenheit zu untersuchen. Sollte es<br />

Meinungsverschiedenheiten über die Auslegung der Schrift geben, so gebührt es<br />

sich, darüber zu beten. Persönliche Gefühle dürfen weder unsere Worte noch unser<br />

Urteil beeinflussen. Solltet ihr das Licht, das euch Gott sendet, zurückweisen, wird<br />

dies den Geist Gottes betrüben.<br />

Dr. Waggoner hat ohne Umschweife zu uns gesprochen. Seine Aussagen<br />

enthalten kostbares Licht. Einiges, was er bezüglich des Gesetzes im Galaterbrief<br />

gesagt hat, falls ich ihn richtig verstehe, stimmt mit meinem bisherigen Verständnis<br />

dieses Themas nicht überein. Aber Wahrheit wird keinen Schaden leiden durch<br />

nähere Untersuchung; deswegen bitte ich euch um Christi willen, euch zur<br />

lebendigen Quelle zu begeben und Gott im Gebet und in Demut anzurufen. Jeder<br />

sollte sich bewußt sein, daß ihm das Vorrecht zuteil wird, die Schrift für sich selbst<br />

zu erforschen, und dies sollte mit der ernsten Bitte geschehen, daß Gott ihm das<br />

richtige Verständnis für sein Wort schenken möge, damit er aufgrund klarer<br />

Schriftbelege wissen kann, was Wahrheit ist.<br />

Ich möchte einen demütigen Geist haben und bin bereit, mich wie ein Kind<br />

belehren zu lassen. Es hat dem Herrn gefallen, mir großes Licht zu geben, und doch<br />

weiß ich, daß er auch andere Menschen führt und ihnen die Geheimnisse seines<br />

Wortes öffnet. Ich wünsche jeden Lichtstrahl zu empfangen, den Gott mir sendet,<br />

auch wenn dieses Licht durch den schwächsten seiner Diener verkündet wird.<br />

In einer Sache bin ich mir sicher: Als Christen seid ihr nicht berechtigt, gegenüber<br />

Dr. Waggoner Gefühle der Feindschaft, der Unfreundlichkeit und der<br />

Voreingenommenheit zu hegen. Er hat seine Ansichten in klarer, freimütiger Weise<br />

vorgetragen, wie es sich für einen Christen geziemt. Wenn er im Irrtum ist, so solltet<br />

ihr versuchen, ihm in einer ruhigen und vernünftigen Weise im Geiste Christi anhand<br />

des Wortes Gottes zu zeigen, wo er mit dessen Lehren nicht übereinstimmt. Wenn ihr<br />

dazu nicht in der Lage seid, so habt ihr <strong>als</strong> Christen kein Recht, ihn des Irrtums zu<br />

bezichtigen, zu kritisieren, im Geheimen zu agitieren und andere durch eure<br />

Einwände negativ zu beeinflussen. So pflegt Satan zu handeln.<br />

Gewisse Bibelauslegungen von Dr. Waggoner halte ich nicht für richtig. Aber ich<br />

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