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ZWEI WEGE INS VERDERBEN<br />

und „Fehler“ sollten in Bezug auf die Bibel aus unserem Vokabular gestrichen<br />

werden. In Amerika ist der Glaube an die Unfehlbarkeit so stark verankert, selbst bei<br />

denen, die die Bibel nie gelesen haben, daß man solche Menschen leicht verlieren<br />

kann, noch ehe der richtige Zugang zu ihnen gefunden ist. Wir sollten <strong>als</strong>o unsere<br />

Worte sorgfältig abwägen. Der Begriff „Unterschied“ oder „Abweichung“ dürfte <strong>als</strong><br />

Umschreibung dessen genügen, was wir sagen möchten. „Formen“ oder „gestalten“<br />

sind bessere Ausdrücke <strong>als</strong> „verändern“. Unser Ziel besteht ja darin, den Glauben zu<br />

stärken.<br />

6. Lest für euch selbst. – Die für Adventisten einschlägigen Aussagen über<br />

Inspiration sind in der Einleitung zum Buch Der große Kampf sowie in Für die<br />

Gemeinde geschrieben, Band 1, zu finden. (Diese Dokumente bilden den ersten Teil<br />

dieses Buches.) Vermeidet theoretische Diskussionen, die den biblischen Befund<br />

außer acht lassen. Nichts ist wichtiger <strong>als</strong> das Studium der Bibel selber. Dabei sind<br />

die Parallelabschnitte besonders hilfreich, um die Grenzen jeglicher Inspirationslehre<br />

aufzuzeigen. Wir sollten bereit sein, wenigstens so weit zu gehen, wie die Bibel<br />

selbst geht.<br />

Und natürlich hoffe ich, daß das vorliegende Buch <strong>als</strong> Wegweiser dienen und zu<br />

weiterem Studium und Gedankenaustausch anregen wird. Aber man verlasse sich<br />

nicht auf mein Wort, sondern erprobe es selbst. Nach wie vor schätze ich die aus der<br />

Zeit nach 1888 stammenden, etwas scharfen Worte von Ellen White: „Wir dürfen die<br />

Meinungen von Kommentatoren nicht mit der Stimme Gottes gleichsetzen; sie waren<br />

irrende Sterbliche wie wir auch. Genauso wie ihnen hat Gott auch uns<br />

Verstandeskräfte gegeben. Wir sollten die Bibel für sich selbst sprechen lassen.“<br />

(TM 106)<br />

7. Arbeitet zusammen mit den Leitern unserer Gemeinschaft. – Als Prediger,<br />

Lehrer, Administratoren, Evangelisten und Laien haben wir alle unseren eigenen<br />

Blickwinkel, der nicht zuletzt von unseren Aufgaben im Alltag und in der Gemeinde<br />

bestimmt wird. Wenn wir versäumen, uns regelmäßig auszutauschen, kann es leicht<br />

zu Verdächtigungen kommen. Dann werden Steine geworfen, und unversehens ist<br />

der Leib Christi verwundet. Das können wir verhindern. Daß es möglich ist, habe ich<br />

in unserem Teil der Welt erlebt. Und ich bin den Verantwortungsträgern sehr<br />

dankbar, daß sie uns in die richtige Richtung gewiesen haben. Solch ein Vorgehen<br />

beschreibt auch Ellen White: „Es wäre sehr vorteilhaft für unsere Schulen, wenn<br />

regelmäßig und häufig Versammlungen abgehalten würden, bei denen sich alle<br />

Lehrer im Studium des Wortes Gottes vereinen.“ (CT 433)<br />

8. Benutzt die Schriften von Ellen White nicht <strong>als</strong> letztgültige Interpretation der<br />

Bibel, genausowenig wie ihr das Neue Testament <strong>als</strong> letztgültige Interpretation des<br />

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